T69-jährige Schwimmerin stirbt im Ahoi-Bad an der Nordsee

Tragisches Unglück im Ahoi-Hallenbad in Cuxhaven-Duhnen. Foto: Potschka
Die Touristin treibt leblos im Wasser des Hallenbades in Cuxhaven-Duhnen. Badegäste werden Augenzeugen der dramatischen Rettungsversuche.
Cuxhaven. Marcel Kolbenstetter, Sprecher der Stadt Cuxhaven, und Stephan Hertz, Sprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven, bestätigen den Einsatz am Montagvormittag in Duhnen auf Nachfrage. Der Notruf ging zunächst bei der Feuerwehr ein, landete anschließend gegen 11.15 Uhr bei der Polizei.
Als die Polizisten am Schwimmbad ankamen, hatten die Rettungskräfte bereits erfolglos versucht, die Frau zu reanimieren, teilt Polizeisprecher Hertz auf Anfrage mit. Die Wiederbelebungsmaßnahmen waren zu diesem Zeitpunkt bereits eingestellt worden.
Großes Schwimmbecken wurde für Rettungsversuche geräumt
Laut Polizei handelt es sich bei der Verstorbenen um eine 69-jährige Frau aus Bad Meinberg (Nordrhein-Westfalen). „Aus Gründen des Schutzes der Persönlichkeitsrechte war für die Reanimationsmaßnahmen ein Sichtschutz aufgebaut worden.“ Der Bereich des großen Schwimmbeckens wurde den Angaben zufolge während der Rettungsversuche geräumt.
Nach Informationen der „Cuxhavener Nachrichten“ hatte die Frau zuvor auch in dem großen Becken geschwommen, bevor andere Badegäste die reglos im Wasser treibende Person entdeckten und der Schwimmmeister zu Hilfe eilte. Diese Informationen wollte Hertz auf Nachfrage nicht bestätigen.
Polizeiermittlungen zur Todesursache laufen
Die Polizei hat ein sogenanntes Todesursachenermittlungsverfahren eingeleitet. Das heißt nicht, dass der Verdacht der Fremdeinwirkung vorliegt. Vielmehr handelt es sich um ein obligatorisches Verfahren, sofern die Todesursache beim Feststellen des Todes durch den Arzt nicht zu 100 Prozent geklärt ist. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nach Informationen der „Cuxhavener Nachrichten“ bislang nicht vor. Neben dem Rettungsdienst waren Polizeikräfte aus Streifendienst und Tatortgruppe vor Ort.