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TAnwohner will Unkraut vernichten - und setzt seine Hecke in Brand

Die Feuerwehr untersucht den Einsatzort mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester.

Die Feuerwehr untersucht den Einsatzort mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester. Foto: Lange

Ein missglückter Versuch der Unkrautbekämpfung mit einem Gas-Abflammgerät führte in Hemmoor zu einem Heckenbrand. Ein Nachbar verhinderte Schlimmeres.

Von Jürgen Lange Montag, 28.07.2025, 15:30 Uhr

Hemmoor. Das Feuer war gegen 13.20 Uhr im Ahornweg im Hemmoorer Ortsteil Warstade ausgebrochen.

Eine Polizeistreife hatte auf einer Streifenfahrt eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Der Eigentümer eines Grundstücks hatte versucht, mit einem Gas-Abflammgerät das Unkraut auf seiner Auffahrt zu entfernen. Dabei war seine Hecke in Flammen geraten.

Während der Anfahrt der Feuerwehr begann ein Nachbar bereits, mit einem Gartenschlauch das Feuer zu löschen. Die Einsatzkräfte überprüften nach ihrem Eintreffen den Brandbereich.

Da die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera keine Glutnester mehr ergab, übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an Polizei und Eigentümer. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren 21 Einsatzkräfte der Feuerwehr Warstade, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Malte Schimmelpfennig und die Polizei Hemmoor.

Sicherheit geht vor: Feuerwehr rät zu Vorsicht im Umgang mit Abflammgeräten

Die Feuerwehren empfehlen, auf alternative und sichere Methoden zur Unkrautbekämpfung zurückzugreifen. Wer dennoch ein Abflammgerät nutzt, sollte Folgendes beachten:

  • Nur bei Windstille verwenden - und ausreichend Abstand zu Gebäuden, Hecken, Zäunen und anderen brennbaren Materialien halten.
  • Löschmittel bereithalten - etwa einen Wassereimer, Gartenschlauch oder Feuerlöscher.
  • Gerät niemals unbeaufsichtigt lassen - auch nicht für kurze Zeit.
  • Bei anhaltender Trockenheit ganz verzichten - auch wenn es rechtlich nicht ausdrücklich verboten ist.

Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem ungewollten Feuer, sollte nicht gezögert werden, die Feuerwehr zu rufen. Denn nur wenn die Brandschützer schnell vor Ort sind, kann in vielen Fällen der Schaden gering gehalten werden.

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