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TBratwurst trifft Apfel: Wie das Alte Land auf der Grünen Woche in Berlin punktete

Ministerpräsident Stephan Weil geniesst eine Altländer Bratwurst von Düwer aus Grünendeich.

Ministerpräsident Stephan Weil geniesst eine Altländer Bratwurst von Düwer aus Grünendeich. Foto: Tourist-Info

.Die Bilanz des Messeauftritts fällt positiv aus. Dabei ging es nicht nur um 1,8 Tonnen mitgebrachte Äpfel, sondern auch um den Tourismus an der Elbe.

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Von Björn Vasel
Dienstag, 30.01.2024, 08:25 Uhr

Jork. Die Geschäftsführerin des Fördervereins Integriertes Obst aus dem Alten Land, Hilke Ehlers, und Nicole Hemmler von der Tourist-Info zogen eine positive Bilanz des Messeauftritts auf der Grünen Woche in Berlin. Mehr als 1,8 Tonnen Äpfel haben die Altländer bei der Grünen Woche in Berlin verteilt. 275.000 Besucher zählte die weltweit größte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. 1400 Aussteller gab es, die Region war mit einem Gemeinschaftsstand des Fördervereins Integriertes Obst und der Tourist-Info Altes Land & Horneburg vertreten.

Ehlers plädierte dafür, dass die Region auch 2025 mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein sollte. Obstbau und Tourismus, dafür stehe das Alte Land. Allerdings erwarte sie auch, dass Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) die Aussteller als Botschafter des Agrarlandes in Zukunft finanziell unterstütze. Allein die Standgebühr habe mit 20.000 Euro zu Buche geschlagen. Die Kosten stiegen. Fruchthandel, Erzeugerorganisationen, aber auch Landkreis, Städte und Gemeinden tragen den Aufwand aktuell - verbunden mit dem Engagement vieler Ehrenamtlicher.

Blick auf den Stand des Fördervereins Integriertes Obst auf der Grünen Woche in Berlin.

Blick auf den Stand des Fördervereins Integriertes Obst auf der Grünen Woche in Berlin. Foto: Ehlers

Urlaub im Alten Land stark nachgefragt

Obwohl es sich in erster Linie um eine Verbrauchermesse handelt, sei die Nachfrage nach Informationen zur Urlaubsregion hoch gewesen. „Wandern und Fahrradfahren“, diese Themen seien in Berlin stark nachgefragt gewesen. Karten, Prospekte und Flyer seien dem Team aus den Händen gerissen worden. „Wir sind mit 20 Prospekten nach Hause gefahren“, sagt Hemmler. Gezielt sei nach Unterkünften, aber auch nach Infos wie E-Bike-Ladestationen im Alten Land und im Kreis Stade gefragt worden.

Viele Verbraucher seien von Wellant und Elstar begeistert gewesen. Ehlers & Co. gaben den Besuchern mit auf den Weg, ihre Äpfel zukünftig im Kühlschrank zu lagern. Es gab Fragen zum Pflanzenschutz, aber auch zu neuen und alten Sorten. Viele wussten noch nicht, dass viele Allergiker auch Wellant vertragen. Junge Obstbauern aus der Region, aber auch Azubis der Sparkasse Stade-Altes Land und Blütenkönigin Anna-Sophie Sietas standen Rede und Antwort. Mit Dirk Dehmel und Jörn Stechmann waren unter anderem auch zwei Fruchthändler vor Ort.

Himbeere trifft Apfel

Ein Renner sei der Likör Red Passion vom Obsthof Julian Uelzen aus Ihlienworth gewesen. Der Obstbauer hat 2021 die erste Abfindungsbrennerei im Norden aufgebaut. Er brachte die neue Apfelsorte der Züchtungsinitiative Niederelbe ins Glas. Von einem „fruchtigen Zusammenspiel zwischen Himbeergeist aus frischen Himbeeren, einem fassgereiften Apfelbrand und dem Saft rotfleischiger Äpfel“ war die Rede. Über den Likör gelang es auch, Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) für einen Stopp am Stand zu bewegen. Des Weiteren gingen Altländer Bratwürste über die Theke. Allein beim Niedersachsenabend waren es 1000 Stück, Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) habe die Wurst von Schlachter Düwer aus Grünendeich gemundet.

Landrat Kai Seefried (CDU), der mit einer Bürgermeister-Delegation angereist war, freut sich als Vorsitzender des Tourismusverbandes über das große Interesse an der Region: „Die Grüne Woche ist für uns ein wichtiger Werbeträger.“

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