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TButtersäure? Großeinsatz in Neu Wulmstorf

Die Einsatzkräfte waren unter Vollschutz im Einsatz.

Die Einsatzkräfte waren unter Vollschutz im Einsatz. Foto: Hellwig

Ein beißender Geruch hat in Neu Wulmstorf die Feuerwehr beschäftigt. Spezialisten vermuten Buttersäure als Ursache. Die genaue Quelle bleibt vorerst unklar.

Von Redaktion Donnerstag, 18.12.2025, 09:13 Uhr

Neu Wulmstorf. Ein starker, übler Geruch hat am Mittwochabend in Neu Wulmstorf einen umfangreichen Feuerwehreinsatz ausgelöst.

Der Umwelt- und Gefahrgutzug rückte um 20 Uhr mit zahlreichen Kräften in die Lessingstraße aus. Mitarbeiter einer dort ansässigen Firma hatten den Gestank bemerkt und das Gebäude verlassen.

Die Einsatzkräfte bestätigten vor Ort die Geruchsbelästigung.

Geruch bereits am Morgen bemerkt

Bereits seit mehreren Tagen hatten Angestellte immer wieder undefinierbare Gerüche bemerkt. Am Mittwochvormittag riefen sie die Polizei.

Die Gerüche waren jedoch kurz darauf wieder abgeklungen. Am Abend kehrte der Gestank wesentlich stärker zurück.

Die Feuerwehr sperrte den Einsatzort weiträumig ab. Immer mehr Einsatzfahrzeuge fuhren mit Blaulicht in das Gewerbegebiet.

Mit Scheinwerfern leuchteten Feuerwehrleute das Areal von einer Drehleiter und weiteren Wagen aus.

Messungen unter Vollschutz

Spürtrupps der Feuerwehr führten unter Vollschutz Messungen durch. Nach intensiven Prüfungen schlossen sie eine Explosionsgefahr aus.

Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass es sich bei dem Stoff um Buttersäure handelt. Sie konnten jedoch nicht feststellen, woher der Geruch genau kam.

Buttersäure sei schwierig zu orten, und durch die Belüftung der alten Halle habe sich der Geruch bereits verflüchtigt, so Feuerwehrsprecher Tjark Ohzkinat.

Da keine Gefahr mehr bestand, beendete die Feuerwehr den Einsatz nach mehr als zwei Stunden.

Eine Fachfirma sollte am Donnerstag weitere Messungen durchführen, um genauere Erkenntnisse zu gewinnen.

Verätzungen von Haut und Augen möglich

Buttersäure-Dämpfe sind für den Menschen gefährlich, die Butansäure kann zu Verätzungen von Haut, Augen und Schleimhäuten führen.

Ein Einatmen der unsichtbaren Dämpfe kann die Atemwege so stark reizen, dass es zu Schwindel und Erbrechen kommt.

In Neu Wulmstorf wurde offenbar niemand verletzt.

Buttersäure-Vorfall in Stade

Bereits im August hatte ein ähnlicher Vorfall mit Buttersäure in Stade einen stundenlangen Feuerwehreinsatz verursacht.

Spezialisten hatten unter Vollschutz in einem Gartenhaus sowie in einer Mülltonne Reste von Buttersäure entdeckt. (lw/Hellwig)

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