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TCrash bei Drochtersen-Ritsch: Auto landet im Fleth – Mehrere Verletzte

Nach einer Kollision bei Drochtersen-Ritsch wird ein Auto in den Fleth geschleudert und versinkt teilweise im Wasser.

Nach einer Kollision bei Drochtersen-Ritsch wird ein Auto in den Fleth geschleudert und versinkt teilweise im Wasser. Foto: Vasel

Zwei Autos kollidieren in Kehdingen, einer der Pkw rutscht ins Wasser. Zwei verletzte Männer können eine schwerverletzte Frau daraus befreien.

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Von Björn Vasel
Dienstag, 25.11.2025, 23:12 Uhr

Drochtersen. Ein schwerer Unfall hat sich am Dienstagabend gegen 19.40 Uhr auf der Ritschermoorstraße (K28) zwischen Ritschermoor und Ritsch ereignet.

Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle löste ManV-Alarm (Massenanfall an Verletzten) aus, weil im Notruf von vier Verletzten die Rede war. Polizei, die Feuerwehren aus Drochtersen und Assel sowie der DRK-Rettungsdienst und die Dow-Werkfeuerwehr rückten aus.

Eine 49-Jährige aus Drochtersen war mit ihrem Ford in Richtung Drochtersen-Ritsch unterwegs. Nach ersten Ermittlungen der Polizei in Drochtersen war sie rechts in den matschigen Seitenraum geraten.

Ford Focus und Jeep Cherokee kollidieren

Sie lenkte gegen und verlor die Kontrolle über ihren Ford Focus. Die 49-Jährige geriet schließlich nach links auf der Gegenfahrbahn. Dabei kollidierte die Fahrerin aus Drochtersen mit einem entgegenkommenden Jeep Cherokee. Der SUV wurde durch die Wucht des Aufpralls quer über die Straße geschleudert und überschlug sich nach Angaben der Polizei „mindestens ein Mal“.

Die Insassen des Jeep Cherokee befreien eine Frau aus ihrem Wagen.

Die Insassen des Jeep Cherokee befreien eine Frau aus ihrem Wagen. Foto: Vasel

Die Insassen, Vater (44) und Sohn (15), wurden leicht verletzt. Beide konnten ihr Fahrzeug selbstständig verlassen. Die mutmaßliche Unfallverursacherin landete nach dem Zusammenprall mit ihrem Ford Focus im Ritscher Schleusenfleth. Das Wrack versank zum Teil im Wasser. Die Airbags lösten aus. Am Schleusenfleth stehen keine Leitplanken.

Männer aus Jeep befreien Schwerverletzte

Die beiden Männer zögerten nicht, sie befreiten die 49-jährige Schwerverletzte aus dem Ford, lobte die Polizei.

Ein Feuerwehrmann sichert den Ford mit einem Seil.

Ein Feuerwehrmann sichert den Ford mit einem Seil. Foto: Vasel

Eine Zeugin stand am Unfallort unter Schock. Vier Rettungswagen waren am Abend im Einsatz. Nach der Erstversorgung kamen die drei Verletzten mit dem Rettungswagen ins Stader Elbe Klinikum. Bei der ManV-Sichtung, auch Triage genannt, wurden zwei Personen als leicht (grün), eine als schwer (gelb) eingestuft, so der Rettungsdienst gegenüber der Polizei und dem TAGEBLATT.

Bei einem Massenanfall an Verletzten (ManV) werden von den Rettungskräften die sogenannten Patientenanhängekarten mit den entsprechenden Farben vergeben. Rot steht für „Vital bedroht/Sofortbehandlung“, gelb für dringliche Behandlung/schwerverletzt“ und grün für „Leicht verletzt/nicht-dringliche Behandlung“. Blau steht für „ohne Überlebenschance“ und schwarz für Ex (tot).

Keine Leitplanke am Schleusenfleth.

Keine Leitplanke am Schleusenfleth. Foto: Vasel

Die Feuerwehr sicherte die Wracks mit Hilfe von Seilwinden. Die Straße musste für die Rettung, die Unfallaufnahme und die Bergung der Wracks durch den Abschleppdienst zeitweise voll gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. Die Kreisstraße K28 war bis 21.45 Uhr voll gesperrt.

Die Verletzten kamen ins Elbe Klinikum in Stade.

Die Verletzten kamen ins Elbe Klinikum in Stade. Foto: Vasel

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