TDa staunt sogar die Polizei: Drei außergewöhnliche Deichbrand-Einsätze

Die kleine Katze ist auf dem Festival-Gelände umhergeirrt. Foto: Polizei
Beim Deichbrand in Wanhöden bei Cuxhaven kommen täglich bis zu 60.000 Menschen zusammen, um zusammen zu feiern. Logisch, dass es zu Kuriositäten kommt. Das hat auch die Polizei bei der Ausgabe im Jahr 2024 zu spüren bekommen.
Wanhöden. Festivals sind auch immer ein Ort der Kuriositäten. Das bekommen nicht nur die Besucher zu spüren, sondern sogar die Polizei. Pressesprecher Stephan Hertz meldet drei außergewöhnliche Begegnungen für die Einsatzkräfte.
1. Das Reizgas auf dem Dixi
Am späten Mittwochabend melden sich drei Besucher bei den Johannitern: Sie sind der Meinung, dass sie Atemwegsreizungen hätten, weil jemand mit Reizgas gesprüht haben könnte.
Allerdings stellt sich heraus, dass eine Dixi-Toilette auf einem Campingplatz, die sie nutzten, kurz zuvor mit einem „sehr scharfem Reiniger“ - vermutlich Chlorgas - gereinigt worden war, so Hertz. Bei den Johannitern werden den drei Besuchern die Augen ausgespielt, sodass sie kurze Zeit später weiterfeiern können.
2. Mini-Katze in ungewohnter Umgebung
Am Donnerstagmittag entdecken Besucher eine kleine Katze, die auf dem Festival-Gelände in der Nähe des Beachvolleyballfeldes umherirrt. Sie sammeln die Samtpfote auf und geben sie bei der Crew ab, die das Tier zur Polizei bringt. Weil sich bei den Einsatzkräften niemand meldet, dem die Katze gehören könnte, bringen sie das Tier, das wenige Woche alt sein soll, ins Tierheim Cuxhaven.

Die Polizei hat die kleine Katze aufgenommen. Unter dem Auge hat das Kätzchen eine Fellfärbung. Foto: Polizei
Laut Polizeisprecher Hertz ist die junge Katze weitestgehend unverletzt, muss aber „aufgepäppelt“ werden. „Sie hat eine Schürfwunde am Ohr, die aber auch vom Unterholz kommen kann.“

Inzwischen befindet sich die kleine Katze im Tierheim, nachdem die Polizei sie dort abgegeben hat. Foto: Polizei Foto: Polizei
3. Ruhestörung auf einem Festival?
Am späten Donnerstagabend gegen 23.30 Uhr meldet sich ein Festival-Besucher auf der Festival-Wache. Er will eine Ruhestörung anzeigen. Hintergrund: Die Musik, die im Nachbarcamp seines Zeltkreises auf dem Camp Central zu so später Uhrzeit noch gespielt wird, ist ihm zu laut. „Das hat er schon ernst gemeint“, sagt Stephan Hertz über den Mann im Alter von etwa 35 Jahren.
Die Einsatzkräfte lehnen die Aufnahme einer Anzeige ab und geben ihm zu verstehen, dass die Lautstärke auf einem Festival-Gelände auch zu dieser Uhrzeit noch zu tolerieren ist.