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Blaulicht

TFeuer in Cuxhaven: Dachstuhl steht in der Nacht in Flammen

Mitten in der Nacht flackert das Blaulicht durch Sahlenburg.

Mitten in der Nacht flackert das Blaulicht durch Sahlenburg. Foto: Feuerwehr Stadt Cuxhaven

Ein Feuer im Stadtteil Sahlenburg ist in der Nacht zu Montag ausgebrochen, die Feuerwehr kämpfte gegen Flammen und Rauch.

Von Joscha Kuczorra Montag, 28.07.2025, 10:15 Uhr

Cuxhaven. Während in Sahlenburg die Mitarbeiter der Geschäfte alles vorbereiten, die Anwohner die Rollläden hochziehen und der Ort langsam in den Tag startet, flackert bereits das Blaulicht durch das Morgengrauen: Die Einsatzkräfte rückten mitten in der Nacht zu Montag (28. Juli 2025) in die Hannoversche Straße aus, wo ein Dachstuhl in Flammen stand.

Gegen 2.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Eine Anwohnerin war durch Geräusche in ihrem Haus wach geworden, brachte sich dann ebenso ins Freie wie ihr Sohn.

Mit einer Drehleiter bekämpft die Feuerwehr den Brand.

Mit einer Drehleiter bekämpft die Feuerwehr den Brand. Foto: Kuczorra

Unter dem Einsatzstichwort „verdächtige Rauchentwicklung“ rückten die Brandschützer aus. Vor Ort sahen die Einsatzkräfte dann dichten Rauch und Flammen aus dem Dachstuhl schlagen.

Löscharbeiten dauern bis zum Morgen

Die Feuerwehrleute versicherten sich zunächst, dass keine Personen mehr im Gebäude waren und begannen mit den Löscharbeiten: Von innen nutzten sie einen Pressluftatmer, von außen kam die Drehleiter zum Einsatz. Das Dach wurde aufgemacht, um besser an das Feuer und die Glutnester zu kommen.

Nach nicht einmal 60 Minuten war der Brand unter Kontrolle, berichtet Einsatzleiter Jan Mangels. „Feuer aus“ konnten die Einsatzkräfte aber auch um 6 Uhr noch nicht melden. „Die Löscharbeiten dauern an“, teilte Mangels zu diesem Zeitpunkt mit. Unter anderem mit einer Drohne mit Wärmebildtechnik wurde nach Glutnestern gesucht.

Der Dachstuhl wird bei dem Brand stark beschädigt.

Der Dachstuhl wird bei dem Brand stark beschädigt. Foto: Feuerwehr Stadt Cuxhaven

Die Anwohnerin befand sich zu dieser Zeit bereits zur Kontrolle im Krankenhaus. Ihr Sohn, der laut Feuerwehr mit ihr im Haus wohnt, begleitete sie in die Klinik, um eine Rauchgasvergiftung auszuschließen.

Brandursache unklar

Zur Brandursache, zur Schadenhöhe und zur Frage, ob das Haus weiter bewohnbar ist, konnte Einsatzleiter Mangels keine Aussagen machen. Zumindest ein Teil der Wohnung, die unter dem Dachstuhl liegt, sei aber stark verraucht gewesen. Zudem erlitt sie einen Wasserschaden durch die Löscharbeiten. Der Dachstuhl wurde in großen Teilen vom Feuer zerstört.

Vor Ort waren 45 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Sahlenburg, Holte-Spangen sowie Duhnen/Stickenbüttel. Auch die Facheinheit Information und Kommunikation (IuK) war mit einer Drohne im Einsatz.

Hinzu kamen die Verpflegungseinheit zur Versorgung der Einsatzkräfte, ein Rettungswagen, der Notarzt, die Einsatzleitgruppe und die Polizei. Die Straße Witthöhn-Nord wurde ab der Nordheimstraße gesperrt. Zu Verkehrsproblemen kam es angesichts der frühen Uhrzeit aber nicht. Die Freiwillige Feuerwehr Sahlenburg hielt Brandwache.

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