Einbruch im Freibad Horneburg: Täter duschen und lassen Badehose zurück

Blick in das im Jahr 2016 modernisierte Freibad in Horneburg. Foto: Vasel
Sogar geduscht haben sie noch: Bei einem Einbruch ins Freibad Horneburg haben sich Unbekannte nicht nur vergnügt. Sie randalierten, ehe sie offenbar gestört wurden.
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Horneburg/Dollern. Unbekannte Täter sind am vergangenen Wochenende in der Zeit zwischen Freitag, 13 Uhr, und Montag, 9 Uhr, als der Schaden auffiel, ins noch geschlossene Freibad in Horneburg eingebrochen. Die Unbekannten müssen über den Zaun der Feuerwehrzufahrt in der Bürgermeister-Löhden-Straße auf das Gelände geklettert sein, sagt Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach.
„Dort haben sie dann eine Scheibe eingeschlagen, die Fernbedienung des Beckensaugroboters im Schwimmbecken versenkt sowie anschließend im Bad gebadet und geduscht“, so Bohmbach weiter.
Schwimmbad-Einbrecher lassen Badehosen und Handtücher zurück
Vermutlich seien die Unbekannten dann irgendwann gestört worden. Über ein Loch im Zaun seien sie wieder geflüchtet. Zeugenhinweise nimmt die Polizeistation Horneburg unter der Telefonnummer 0 41 63/82 89 50 entgegen.
Kurios: Bei ihrer offenbar überstürzten Flucht haben die Vandalen Badehosen und Handtücher zurückgelassen. Den angerichteten Sachschaden beziffert die Polizei auf mehrere hundert Euro. Das Schwimmbad ist 2016 runderneuert worden. Es startet voraussichtlich rund um Himmelfahrt (9. Mai) in die neue Saison. In der Badesaison 2023 wurden 48.492 Besucher gezählt.
Einbrecher in Dollern unterwegs
In der vergangenen Nacht trieb zudem ein Dieb in Dollern sein Unwesen. Wie die Polizei berichtet, seien in den Straßen Im Haselbusch und Bei den Kiefern zunächst zwei geparkte Fahrzeuge aufgebrochen und nach Diebesgut durchsucht worden. An einem weiteren Tatort habe der Unbekannte dann noch versucht, über eine aufgedrückte Kellertür in ein Wohnhaus einzudringen, dann aber von seinem Vorhaben abgelassen, so Bohmbach.
Ob und was bei den drei Taten erbeutet wurde, stehe zurzeit noch nicht genau fest. Der Schaden wird ebenfalls auf mehrere hundert Euro geschätzt. (tip)