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TLeerstehendes Restaurant in Lamstedt brennt lichterloh – 150.000 Euro Schaden

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hat sich das Feuer bereits auf den gesamten Dachstuhl ausgeweitet.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hat sich das Feuer bereits auf den gesamten Dachstuhl ausgeweitet. Foto: Lange

Nachbarn sehen am Montagmorgen Flammen und Rauch in der ehemaligen Gaststätte Denecke in Lamstedt. Die Feuerwehr eilt über die schneebedeckten Straßen zum Ort des Großbrands.

Von Jürgen Lange Montag, 24.11.2025, 17:00 Uhr

Lamstedt. Als Anwohner am Montagmorgen aufstanden, entdeckten sie beim Blick aus dem Fenster einen Vollbrand auf der gegenüberliegenden Straßenseite: Die ehemalige Gaststätte Denecke in Lamstedt stand in Flammen.

Gegen 5 Uhr riefen die Nachbarn die Feuerwehr in die Straße Auf den Köven (K21). Sie hatten dichten Rauch und Flammen aus dem leerstehenden Gebäude aufsteigen sehen. Obwohl die Straßen schneebedeckt und gefroren waren, trafen die ersten Einsatzkräfte bereits wenige Minuten nach der Alarmierung ein.

Feuer breitet sich schnell aus – Kreisstraße 21 gesperrt

Der Dachstuhlbrand breitete sich schnell aus. Aus einem wasserführenden Fahrzeug begannen die Feuerwehrleute mit dem Löschangriff. Parallel dazu bauten sie Schlauchleitungen von Hydranten für einen intensiven Löschangriff mit mehreren Strahlrohren auf.

Die Straße Auf den Köven wurde voll gesperrt. Unter schwerem Atemschutz führten die Einsatzkräfte die Löscharbeiten durch. Da das Feuer bereits weit fortgeschritten war, weitete die Feuerwehr die Löscharbeiten auf den Anbau aus, um ein Übergreifen zu verhindern. Der Anbau wurde weitgehend gerettet.

Für die Löscharbeiten sind viele Atemschutzgeräteträger im Einsatz. Mit einer Wärmebildkamera werden ständig die Temperaturen rund um das Gebäude und im Innenbereich kontrolliert.

Bei den Löscharbeiten sind viele Atemschutzgeräteträger im Einsatz. Mit einer Wärmebildkamera werden ständig die Temperaturen rund um das Gebäude und im Innenbereich kontrolliert. Foto: Lange

Über eine Steckleiter entfernten die Brandschützer Dachpfannen, um besser an das Feuer zu kommen. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten sie laufend die Temperaturen rund um das Gebäude und im Innenbereich des Gebäudes.

Polizei beziffert Schaden auf 150.000 Euro

Da das Gebäude leersteht, befanden sich bei Ausbruch des Feuers keine Personen im Haus. Da das Feuer sich rasant ausbreitete, war der gesamte Dachstuhl nicht mehr zu retten. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 150.000 Euro. Die Brandursache ist bisher nicht geklärt. Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen auf.

Die Löscharbeiten werden auf einen Anbau, auf den das Feuer überzugreifen droht, ausgeweitet. Der Anbau kann weitgehend erhalten werden.

Die Löscharbeiten werden auf einen Anbau, auf den das Feuer überzugreifen droht, ausgeweitet. Der Anbau kann weitgehend erhalten werden. Foto: Lange

Gegen 7 Uhr rückten die ersten Kräfte von der Einsatzstelle ab. Die Feuerwehr Lamstedt kontrollierte das Gebäude erneut mit einer Wärmebildkamera, um eventuelle Brandnester ausfindig zu machen, die dann abgelöscht wurden. Die Brandstelle wurde an die Polizei und die Tatortgruppe Brandermittlung übergeben. „Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an“, heißt es vonseiten der Polizei.

Im Einsatz waren etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Lamstedt, Mittelstenahe, Nindorf und Nordahn, Gemeindebrandmeister Stefan Müller und dessen Stellvertreter Benjamin Neumann, zur Absicherung der Feuerwehr ein Rettungswagen des Cuxland-Rettungsdienstes aus Hemmoor, ein Notarzt aus Cadenberge, die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) Cadenberge sowie zwei Streifenwagenbesatzungen der Polizei Hemmoor. Die Polizei riet Anwohnern, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

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