Mercedes kollidiert in Stade mit Notarztwagen – War der Fahrer betrunken?

Ist ein Autofahrer aus Großenwördener betrunken mit einem Stader Notarztfahrzeug kollidiert? (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Ein Notarzt im Einsatz ist auf der Schiffertorsstraße mit einem Autofahrer aus Großenwörden kollidiert und verletzt worden. Polizeibeamte rochen bei dem Unfallfahrer Alkohol, einen Test lehnte der Mann ab.
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Stade. Ein Notarzt im Einsatz ist am Samstagabend in Stade mit einem Mercedes-Kombi zusammengestoßen, ein Mann wurde verletzt.
Notarzt und Rettungsdienst waren gegen 21.40 Uhr unterwegs zu einem Einsatz im Altenheim St. Josef. Auf Höhe des Stadeums habe das Notarzteinsatzfahrzeug auf die Linksabbiegespur der Schiffertorsstraße gewechselt, um in einem Bogen besser nach rechts abbiegen zu können, berichtet die Stader Polizei. Dabei kollidierte der VW Multivan mit einem hinter ihm fahrenden Mercedes Citan. „Der Mercedes traf das Notarzteinsatzfahrzeug am rechten Vorderreifen, anschließend kappte der Citan noch den Mast einer Bedarfsampel und kam dann zum Stehen“, sagt Polizeisprecher Matthias Bekermann.
Blaulicht
Motorboot sinkt im Alten Land
Bei dem Zusammenstoß wurde der 44-jährige Notarzt aus Hamburg leicht verletzt. Der 49-jährige Fahrer des Notarzteinsatzfahrzeugs und der 43-jährige Mercedesfahrer blieben unverletzt.
Polizei: Großenwördener Unfallfahrer roch nach Alkohol
Die hinzugerufenen Polizeibeamten hätten Alkoholgeruch und weitere alkoholtypische Auffälligkeiten bei dem 43-jährigen Mann aus Großenwörden wahrgenommen. „Einen Atemalkoholtest lehnte er ab“, so der Polizeisprecher. Daraufhin wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet und im Elbe Klinikum Stade durchgeführt. Das Ergebnis zur Blutalkoholkonzentration wird den Angaben nach in einigen Tagen feststehen.
Da für die Polizeibeamten hinreichende Anhaltspunkte für eine absolute Fahruntüchtigkeit bei dem 43-Jährigen vorlagen, sei der Führerschein des Mannes beschlagnahmt worden. Das Amtsgericht werde über diese Maßnahme entscheiden.
20.000 Euro Sachschaden bei Unfall auf Höhe des Stader Stadeums
Beide Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 20.000 Euro. Die Versorgung des Notfallpatienten sei nicht gefährdet gewesen, die Rettungskräfte gewährleisteten seine Versorgung. Die Kommunalen Betriebe Stade kümmern sich um die umgefahrene Fußgängerampel. (fe/pm)