TSchäden größer als gedacht: Laufbahn in Jork wird 100.000 Euro teurer

Die Sanierung der Laufbahn am Schulzentrum Jork dauert drei Wochen länger. Foto: Vasel
Die Schäden waren größer als angenommen. Die Gemeinde Jork und der Kreis Stade handeln, um die Leichtathletik am Schulzentrum zu sichern.
Jork. Während der Sanierungsarbeiten hatten die Sportstättenbauer von Tell Bau aus Norden und das beauftragte Planungsbüro GHP Landschaftsarchitekten aus Hamburg festgestellt, dass sich die Kunststoffbahn in einem größeren Bereich als bislang angenommen von der Asphaltschicht gelöst hatte. Bei Frost kann Wasser eindringen, sodass weitere Schäden an der 1986 gebauten und im Jahr 2004 teilsanierten Anlage drohten.
Weitere 100.000 Euro Mittel bewilligt
Damit die Gemeinde Jork nicht in wenigen Jahren erneut die Sanierung oder einen Neubau der Sportanlage ausschreiben muss, bewilligte der nicht öffentlich tagende Verwaltungsausschuss in einer Sondersitzung während der Sommerferien zusätzliche Mittel in Höhe von 100.000 Euro. So kann die Gummischicht komplett neu aufgetragen werden.
Dadurch werde die Laufbahn weitere 20 Jahre und mehr halten. Ein Neubau der Anlage hätte voraussichtlich mehr als eine Million Euro gekostet. Die Sanierung im Bestand schont die Kasse und sei ökonomisch und ökologisch sinnvoller. Der Kreis Stade beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von 70 Prozent. Schließlich handelt es sich um eine Schulsportanlage. Bürgermeister Matthias Riel (parteilos) lobt die konstruktive Zusammenarbeit mit den Bau- und Schulexperten im Kreishaus.
Fertigstellung erst Ende September
Dadurch werden sich die Sanierungsarbeiten um drei Wochen verzögern. Ende September sei mit der Freigabe der 400-Meter-Kunststofflaufbahn zu rechnen. Das hat Folgen: Die Fußballer müssen etwas länger auf den Rasenplatz verzichten, auf andere Plätze wie in Estebrügge ausweichen. Letztlich würden allerdings TuS Jork und Schulsport gleichermaßen profitieren.
Damit stecken die Gemeinde Jork und der Landkreis Stade jetzt 600.000 Euro in die Sportanlage an der Oberschule. Auch die Entwässerung wurde erneuert, die Sportler - vom Leichtathleten bis zum Fußballer - hätten sich aufgrund der brüchigen Abdeckung die Beine brechen können. Außerdem wird die Weitsprung- und Kugelstoßanlage erneuert.