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Blaulicht

Tödlicher Unfall: Transporter-Fahrer stirbt nach Kollision gegen Baum

Die Feuerwehr musste den 36-Jährigen mit schwerem Gerät aus dem Transporter befreien. Er verstarb noch am Unfallort.

Die Feuerwehr musste den 36-Jährigen mit schwerem Gerät aus dem Transporter befreien. Er verstarb noch am Unfallort. Foto: Feuewehr

Erneut ist es im Kreis Stade zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen: Ein Autofahrer ist bei Balje mit seinem Transporter gegen einen Baum geprallt. Der 36-Jährige wurde dabei schwer verletzt - und erlag noch im Rettungswagen seinen Verletzungen.

Von Redaktion Montag, 13.11.2023, 10:39 Uhr

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Balje. Das automatische Notrufsystem E-Call des Wagens meldete am Montagmorgen um 3.45 Uhr einen Unfall in Balje-Hörne auf der Itzwördener Straße, teilte Egon Viehmann, Pressesprecher Feuerwehr Nordkehdingen, mit. „Ein zufällig vorbeikommender Autofahrer hatte den Unfall bemerkt, sofort den Notruf gewählt und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe geleistet“, ergänzte Polizeisprecher Rainer Bohmbach.

Der Wischhafener war nach Polizeiangaben mit seinem Kleintransporter aus Richtung Neuhaus kommend in Richtung Hörne auf der L111 unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache sei er alleinbeteiligt nach links von der Fahrbahn abgekommen. Er geriet in den dortigen Seitenraum und prallte schließlich gegen einen Baum. Der 36-Jährige wurde bei dem Unfall zunächst in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Rettungshubschrauber der Marine angefordert

Mit Hilfe von schwerem Rettungsgerät (Schere und Spreizer) sowie mit Rettungszylinder begannen die Feuerwehrleute damit, den eingeklemmten Fahrer aus seinem Fahrzeug zu befreien. Die Rettung gestaltete sich „sehr schwierig“ und es dauerte eine Stunde, bis der Fahrer zunächst lebend aus dem Autowrack befreit werden konnten, so Viehmann weiter.

In der ersten Meldung sei noch von zwei Personen im Fahrzeug die Rede gewesen. „Dieses stellte sich aber als Falschmeldung heraus“, so Viehmann. Daher seien zunächst auch der Notarzt und ein Rettungswagen aus dem Landkreis Cuxhaven nachgefordert worden.

Der Unfallfahrer wurde vom Notarzt betreut, in der Zwischenzeit traf auch ein Rettungshubschrauber der Marine mit einer Notärztin ein. Der schwerstverletzte Fahrer wurde noch im Rettungswagen von den beiden Notärzten behandelt - ohne Erfolg. Er verstarb an seinen schweren inneren Verletzungen, so Viehmann.

Vor zwei Wochen: Treckerfahrer stirbt in Mittelsdorf

Polizeibeamte aus Hemmoor übernahmen bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte aus Stade die ersten polizeilichen Maßnahmen am Unfallort. Die L111 musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme zeitweise voll gesperrt werden. Es kam in der Nacht aber zu keinen nennenswerten Behinderungen.

Um 8 Uhr rückten die Feuerwehren wieder in ihre Gerätehäuser ein. Es waren insgesamt 65 Kräfte der Feuerwehr sowie Rettungsdienst Freiburg, Rettungsdienst Landkreis Cuxhaven mit Notarzt, Polizei Stade und Polizei aus dem Landkreis Cuxhaven sowie ein Rettungshubschrauber der Marine vor Ort.

Erst vor circa zwei Wochen kam es im Norden des Landkreises zu einem tödlichen Unfall: Auf einer schmalen Straße in Mittelsdorf ist ein Treckerfahrer mit seinem Schlepper von der Straße abgekommen. Es war offenbar zu einem medizinischen Notfall gekommen - der 83 Jahre alte Treckerfahrer starb am Unfallort.

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