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TVon Buxtehude bis Finkenwerder ohne Umstieg – Das bringt der Fahrplanwechsel

Erst mit der Verlängerung der Buslinie 2040 zu den Landungsbrücken in Finkenwerder wird es eine echte Alternative zum 150er geben.

Erst mit der Verlängerung der Buslinie 2040 zu den Landungsbrücken in Finkenwerder wird es eine echte Alternative zum 150er geben. Foto: Vasel

In der kommenden Woche wird ein Wunsch der Altländer erfüllt - im Ansatz. Die Buslinie 2040 wird bis zur Rüschhalbinsel verlängert. Doch die Fahrgäste fordern mehr.

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Von Björn Vasel
Sonntag, 03.12.2023, 07:45 Uhr

Altes Land. Zum Fahrplanwechsel am Sonntag, 10. Dezember, wird die KVG-Linie 2040 verlängert und verkehrt fortan von Buxtehude über Jork und Neuenfelde bis nach Finkenwerder. An der Anlegestelle Rüschpark kann die Fähre 64 nach Teufelsbrück erreicht werden. Damit wird eine Forderung der Gemeinde Jork und des Fahrgastbeirats umgesetzt.

Der Gemeinderat hatte in seiner Stellungnahme zum Nahverkehrsplan des Landkreises Stade gefordert, dass die Linie 2040 bis Finkenwerder fährt. „Es ist bedauerlich, dass die Linie am Rüschpark endet“, sagt auch Dr. Boy Friedrich von der Bürgervertretung Neuenfelde-Francop-Cranz. Er teile die Auffassung von Klaus Müller vom Fahrgastbeirat, dass eine Anbindung an die Landungsbrücken in Finkenwerder notwendig sei. Dort könnten die Fahrgäste an Bord der Hadag-Fähre 62 gehen, um dem Stau - mit dem Pkw oder in Bussen der Linie 150 - im Elbtunnel zu entgehen.

Fahrplanwechsel: Die Karte zeigt den Verlauf der Buslinie 2040 ab 10. Dezember.

Fahrplanwechsel: Die Karte zeigt den Verlauf der Buslinie 2040 ab 10. Dezember. Foto: VNO

Um aus dem Alten Land nach Finkenwerder zu gelangen, mussten Fahrgäste in Cranz umsteigen. Wiederholt machten sich die Bürger und die Politiker für eine Verlängerung des 150er Busses (Altona-Cranz) stark. Stattdessen haben Hamburg und der Landkreis Stade jetzt eine Alternative entwickelt. Mit der KVG-Linie 2040 (Buxtehude-Jork-Cranz) konnte auch Buxtehude eingebunden werden. Und auch Innenstadt-Pendler werden langfristig profitieren. Lediglich wegen der beengten Haltestellensituation an den Landungsbrücken in Finkenwerder werde die Buslinie vorerst auf der Rüschhalbinsel enden. Dort können Fahrgäste am Anleger in die Hadag-Fähre 64 nach Teufelsbrück steigen.

Endstation Landungsbrücken ist nicht vom Tisch

„Wir wissen um den Wunsch in der Bevölkerung, müssen uns aber auch den örtlichen Gegebenheiten fügen“, sagt der Erste Kreisrat Thorsten Heinze. Über Teufelsbrück könnten sehr viele Ziele nördlich der Elbe wie Blankenese und Altona gut und schnell erreicht werden. Nichtsdestotrotz setze sich der Kreis für eine weitere Verlängerung der Buslinie ein.

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne): „Mobilität endet nicht an Landesgrenzen.“ Der durchgehende 2040er sei nicht nur attraktiv für die Arbeitnehmer und Ausflügler aus dem Landkreis Stade. Auch Hamburger werden die Buslinie für Ausflüge nutzen. Bis zum Ende der Deicherhöhung verkehren die Busse über Hove und Neuenfelde, später dauerhaft über Hinterbrack und Cranz. Die Taktung bleibe weitgehend unverändert, sonntags wird das Angebot erweitert: Die Busse fahren montags bis freitags von 5 bis 21 Uhr im Stundentakt. Zwischen Jork und Finkenwerder verkehren die Busse morgens und nachmittags zeitweise im Halbstundentakt. Sonnabends wird der Stundentakt von 8 bis 21 Uhr angeboten, sonntags ein Zweistundentakt von 8 bis 20 Uhr.

Erst mit der Verlängerung der Buslinie 2040 zu den Landungsbrücken in Finkenwerder wird es eine echte Alternative zum 150er geben.

Erst mit der Verlängerung der Buslinie 2040 zu den Landungsbrücken in Finkenwerder wird es eine echte Alternative zum 150er geben. Foto: Vasel

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