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Nachwuchs

1000. Baby des Jahres im Elbe Klinikum Stade geboren

Die glücklichen Eltern Denise und Jan und der große Bruder Norwin mit dem kleinen Raik, der als 1000. Baby in diesem Jahr im Elbe Klinikum Stade zur Welt gekommen ist.

Die glücklichen Eltern Denise und Jan und der große Bruder Norwin mit dem kleinen Raik, der als 1000. Baby in diesem Jahr im Elbe Klinikum Stade zur Welt gekommen ist. Foto: Elbe Kliniken

Der große Bruder hält sein Geschwisterchen sicher im Arm: Im Elbe Klinikum Stade hat das 1000. Baby das Licht der Welt erblickt. So heißt der Nachwuchs.

Von Redaktion Freitag, 10.11.2023, 17:00 Uhr

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Stade. Raik ist das 1000. Baby, das in diesem Jahr im Elbe Klinikum Stade geboren wurde. Er kam am 9. November um 18.58 Uhr mit einer Größe von 54 cm und einem Gewicht von 4230 Gramm zur Welt, wie das Krankenhaus am Freitag in einer Presseinformation mitteilte. Kind und Mutter sind wohlauf.

„Mutter Denise und Vater Jan aus Ahlerstedt freuen sich sehr über ihren Nachwuchs. Für sie ist es das zweite Kind“, berichtet Kliniksprecher Daniel Hajduk. Begleitet wurde die Geburt von Hebamme Claudia Knospe, Oberärztin Dr. Andrea Tölke und Arzt Dr. Jasper Müller.

Im Elbe Klinikum Stade kommen jährlich rund 1200 Neugeborene zur Welt. Im vergangenen Jahr erblickte das 1000. Baby bereits am 22. Oktober – und damit fast drei Wochen früher als Raik - in Stade das Licht der Welt. Es war ein Mädchen mit dem Namen Alea.

Während in Stade das 1000. Baby bereits geboren wurde, muss sich Buxtehude noch gedulden. Im Elbe Klinikum dort ist es jedes Jahr besonders spannend, schließlich wird das 1000. Kind dort um die Weihnachtszeit geboren.

Geburtenziffer in Deutschland 2022 auf niedrigstem Stand seit 2013

In Deutschland kamen im vergangenen Jahr 738.819 Kinder zur Welt. Das waren 56.673 oder sieben Prozent Neugeborene weniger als im Jahr 2021, dem geburtenreichsten Jahr seit 1997. Wie das Statistische Bundesamt berichtete, sank die zusammengefasste Geburtenziffer im Vergleich zum Vorjahr damit um acht Prozent auf 1,46 Kinder je Frau. Das sei der niedrigste Stand seit 2013. Im Jahr 2021 hingegen war die Geburtenhäufigkeit deutlich auf 1,58 Kinder je Frau gestiegen.

Martin Bujard, Forschungsdirektor beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, sieht in den Zahlen für 2022 einen Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, bei der die Impfung in großem Umfang im Jahr 2021 begann.

Er gehe davon aus, dass viele Frauen geplante Schwangerschaften aufgeschoben hätten bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie vollständig geimpft waren, sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist empirisch ziemlich eindeutig“, so Bujard. Ähnliche Zahlen gebe es etwa auch aus Schweden. „Ab Januar gingen die Geburtenraten runter.“ Für Bujard zeigt sich damit ein „kluges und gesundheitsbewusstes Verhalten der Frauen mit Impfbereitschaft.“

Auch ein leichter Anstieg der Geburtenzahlen im Jahresverlauf und ein erneuter Rückgang zum Jahresende lasse sich mit dem Verlauf der Pandemie erklären: „Der Zeitraum korrespondiert mit den Lockerungen und Öffnungen - da wollten die Leute wieder leben und feiern“, sagte der Wissenschaftler mit Blick auf den Geburtenrückgang.

Die Geburtenrate in Deutschland sinkt.

Die Geburtenrate in Deutschland sinkt. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

So schlagen sich Ukraine-Krieg und steigende Inflation in der Geburtenrate nieder

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die steigenden Lebenshaltungskosten schlagen sich hingegen nicht in der Geburtenrate des Jahres 2022 nieder, betonte Bujard. „Das kann eventuell 2023 kommen.“ Dann zeige sich auch, ob es sich beim Rückgang der Geburtenziffer um eine Trendwende oder einen einmaligen „Ausreißer“ handele. Denn nachdem die Geburtenziffer jahrzehntelang um 1,3 bis 1,4 lag, war sie in Deutschland - entgegen dem europäischen Trend - ab 2014 auf 1,5 angestiegen; diesen Pfad hat sie in 2022 wieder verlassen, da sie unter 1,5 gefallen ist.

Damit die Bevölkerung eines Landes – ohne Zuwanderung – nicht schrumpft, müssten in hoch entwickelten Ländern rein rechnerisch etwa 2,1 Kinder je Frau geboren werden.

In diesen Bundesländern geht die Anzahl der Geburten besonders stark zurück

Regional gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamts deutliche Unterschiede. So nahm die Geburtenziffer besonders stark in Hamburg und Berlin ab, und zwar um jeweils zehn Prozent. In Bremen war der Rückgang mit rund vier Prozent am schwächsten. Die höchsten Geburtenziffern hatten die Frauen in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen mit 1,52 Kindern.

Am niedrigsten war, wie bereits seit 2017, die Geburtenhäufigkeit bei den Frauen in Berlin mit 1,25 Kindern. In Westdeutschland sank die Geburtenziffer im Vorjahresvergleich von 1,60 auf 1,48 Kinder je Frau, in den ostdeutschen Flächenländern von 1,54 auf 1,43 Kinder je Frau.

Das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes war 2022 mit 30,4 Jahren geringfügig niedriger als im Jahr zuvor. Das Durchschnittsalter der Väter beim ersten Kind der Mutter blieb unverändert bei 33,3 Jahren. Unabhängig davon, ob es sich um das erste oder ein weiteres Kind handelte, waren Mütter im Jahr 2022 bei einer Geburt im Durchschnitt 31,7 Jahre und die Väter 34,7 Jahre alt. (fe mit dpa)

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