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Statistik

28 Verkehrstote in Hamburg im Jahr 2023

Ein Fahrzeug liegt am Unfallort auf dem Mundsburger Damm auf dem Dach.

Ein Fahrzeug liegt am Unfallort auf dem Mundsburger Damm auf dem Dach. Foto: Marcus Brandt/dpa

Im vergangenen Jahr sind auf Hamburgs Straßen weniger Menschen verletzt worden, aber mehr gestorben. Insgesamt sei der Verkehr in der Hansestadt sicherer geworden, erklärt Innensenator Grote.

Von dpa Dienstag, 20.02.2024, 18:50 Uhr

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Hamburg. 28 Menschen sind im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen in Hamburg ums Leben gekommen. Das sind vier mehr als im Jahr 2022 und genauso viele wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Das geht aus der neuen Verkehrssicherheitsbilanz hervor, die Innensenator Andy Grote (SPD) am Dienstag gemeinsam mit der Polizeiführung vorstellte.

Unter den Toten von 2023 sind zwei Kinder, die beim Überqueren von Straßen in der Hafencity und in Bergedorf jeweils von einem Bus erfasst wurden, wie der Leiter der Verkehrsdirektion, Enno Treumann, sagte.

Fahrradfahrer durch Lkw gefährdet

Außerdem starben neun Radfahrer. Fünf von ihnen kamen bei sogenannten Abbiegeunfällen ums Leben. Das bedeutet, dass Lastwagen sie beim Rechtsabbiegen übersahen. In allen fünf Fällen waren die Lastwagen nicht mit Abbiegeassistenten ausgerüstet.

Von den 28 tödlich Verunglückten waren neun Fußgänger. In sieben Fällen hatten die Betroffenen die Fahrbahn unachtsam betreten, in zwei Fällen sogar trotz Rotlichts.

Mehr Unfälle, weniger Verletzte

Die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt nahm im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 63 542 zu. Es wurden jedoch weniger Menschen verletzt, die Zahl der Schwerverletzten sank um 14,5 Prozent.

Das Risiko, auf Hamburgs Straßen zu verunglücken, liege auf einem historischen niedrigen Niveau, sofern man die Corona-Jahre 2020 und 2021 außen vor lasse, sagte Grote. Je 100.000 Einwohner seien im vergangenen Jahr 492 Menschen verunglückt. Im Jahr 2022 waren es 504 gewesen.

An den weitaus meisten Unfällen, und zwar 88 Prozent, sind Personenwagen beteiligt. In den meisten Fällen - bei 92 Prozent - bleibe es bei Sachschäden, sagte Polizeipräsident Falk Schnabel. (set)

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