TA26-Zubringer: FDP-Abgeordneter fordert mehr Sicherheit für die Anwohner

Patrick Meyer sitzt für die FDP im Kreistag. Er fordert mehr Sicherheit für die Anwohner der Rübker Straße. Foto: privat
Ob und wann die Rübker Straße zum Autobahnzubringer für Buxtehude ausgebaut wird, steht in den Sternen. Unabhängig davon hat Patrick Meyer Vorschläge in Sachen Sicherheit.
Buxtehude. Patrick Meyer (36) sitzt für die FDP im Stader Kreistag. Der Familienvater aus Buxtehude sorgt sich um die Sicherheit der Menschen, die an der Rübker Straße (Kreisstraße K40) leben. „Da der Anschluss der Autobahn an die K40 in diesem Jahrzehnt fraglich ist, müssen wir nun zunächst einmal an die Verkehrssicherheit der Anwohner der Rübker Straße ab der Einmündung Feldmannweg denken“, sagt der Kreistagsabgeordnete.
K40: Diese Anwohner sind besonders gefährdet
Die größten Risiken sieht Meyer für die Menschen, die in den Hausnummern 49 bis 71 wohnen. Dort gibt es keinen Fuß- und Radweg. Da in diesen Häusern einige Familien mit Kindern leben, seien diese ständig gefährdet, wenn sie zu Fuß an der Kreisstraße entlang in Richtung Stadt gehen müssen, so Meyer.

An manchen Stellen der Rübker Straße ist die Aspaltdecke so abgefahren, dass das alte Kopfsteinpflaster wieder zu sehen ist. Foto: Wisser
Er schlägt vor, unter Einbeziehung der Eigentümer und Bewohner der genannten Häuser sowie der Bürgerinitiative (BI) Rübker Straße und des Landkreises Stade zu prüfen, ob die geplante Anwohnerstraße in diesem Bereich bereits vor Abschluss aller Planungen und gerichtlichen Auseinandersetzungen provisorisch realisiert werden könnte. Der beklagte Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau zum A26-Zubringer sieht Anliegerstraßen im Bereich der Häuser für die ganze Rübker Straße vor.
Anliegerstraße ohne Lärmschutzwand realisieren
Die Planungen der Anliegerstraße der Varianten durch die Rübker Straße als auch einer möglichen kleinen Ortsumgehung mit Anschluss beim Kreisel Harburger Straße Ostmoorweg verliefen vor diesen Häusern ähnlich. Zudem müsste der Landkreis hier ohnehin einen Fuß- und Radweg errichten und die Straße ertüchtigen - egal ob die Straße Autobahnzubringer werde.
Rübker Straße
T Umstrittener A26-Zubringer muss fast komplett neu geplant werden
„Im Sinne aller Beteiligten wäre es also, an dieser Stelle sofort Verkehrssicherheit zu schaffen und die Anliegerstraße zu realisieren – zunächst ohne Lärmschutzwand“, so Meyer. Und er geht in seinen Überlegungen noch einen Schritt weiter: Die faktische Neuplanung des Autobahnzubringers aufgrund des Urteils des Oberverwaltungsgerichts müsse einen verstärkten Fokus auf die alternative Planung legen, so Meyer. Er wohnt selbst 50 Meter von der Rübker Straße entfernt.
Planungsfokus auf die Ortsumgehung legen
„Wir unterstützen weiterhin die Vorgehensweise des Landkreises zur Fehlerheilung gemäß dem Gerichtsurteil. Das neue Team des Landkreises geht hier sachlich vor und leistet hervorragende Arbeit“, so der FDP-Mann.
So kann der Schwerlastverkehr draußen bleiben
Meyer macht aber keinen Hehl daraus, dass die bevorzugte Variante der Freien Demokraten nach wie vor eine Umgehungslösung mit Anschluss an einen Kreisel am Ostmoorweg bei gleichzeitigem kleinen Anschluss der Rübker Straße ist.

Ein Stück der Fahrbahn der Rübker Straße an der Autobahnanschlussstelle ist neu, der Rest alt und marode. Der Unterschied ist augenfällig. Foto: Wisser
So würde der Schwerlastverkehr aus der Rübker Straße herausgehalten, die Verkehrsflüsse würden entzerrt und ein gerechter Ausgleich zwischen Mensch und Natur geschaffen, so Meyer. Das Oberverwaltungsgericht hatte eine erneute Variantenprüfung gefordert.
A26: CDU-Chef fürchtet Abkopplung Buxtehudes
Für diese Forderung bekommt Meyer allerdings Widerspruch aus der Buxtehuder CDU. „Eine Umgehung durch das Vogelschutzgebiet ist nach EU-Recht nicht zulässig“, sagt Marcel Haberkorn, Vorsitzender der Christdemokraten.

Marcel Haberkorn ist Vorsitzender der CDU in Buxtehude. Foto: Wisser
Egal, wie oft man diesen Vorschlag einer Umgehung bringe, er sei und bleibe nicht realisierbar. „Alle, die etwas anderes fordern, fordern quasi, Buxtehude nicht an die Autobahn anzuschließen“, so Haberkorn.
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