TB-74-Sanierung: Elmer Durchfahrt bleibt noch länger gesperrt

Die B-74-Durchfahrt nach Stade ist in Elm gesperrt. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Mai oder gar bis Juni. Foto: reb
Wie geht es weiter mit der Dauerbaustelle an der B74? Die Elmer Ortsdurchfahrt bleibt noch mehrere Monate gesperrt. Wo Geduld gefragt ist.
Elm. Seit Mai 2023 müssen sich sämtliche Verkehrsteilnehmer in Elm mit der Vollsperrung der Ortsdurchfahrt arrangieren. Die in vier Abschnitte aufgeteilte Baumaßnahme geht nun in die Endphase. Am 3. Februar haben die Arbeiten am vierten und letzten Abschnitt begonnen.
Aktuell ist die Durchfahrt in Richtung Stade über die B74 nicht möglich. Der Verkehr wird über die Himmelpfortener Straße gelenkt. Ortsansässige wissen sich mit Nebenstraßen zu behelfen. Die offizielle Umleitung führt noch immer über Hesedorf, Essel und Mulsum.
Neuer Zeitplan für Elmer Ortsdurchfahrt
Im Elmer Ortsrat wurden jetzt neue Details zur Fertigstellung bekanntgegeben.
Die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Bauunternehmen (Matthäi), Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade sowie Elmer Ortsrat funktioniere „sehr gut“, lobte der Elmer Ortsbürgermeister Erich Gajdzik. Insgesamt 66 zum Teil mehrstündige Baubesprechungen habe man bereits gemeinsam absolviert.
Entscheidung
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Noch ist nicht ganz klar, wann die Arbeiten an der Bundesstraße beendet werden können. Die jüngste gegenüber dem Ortsrat getroffene Zeitangabe für die Fertigstellung der Baumaßnahme laute „Mitte bis Ende Mai“, betonte Gajdzik.
Weitere B-74-Bauarbeiten verschoben
Ein Zeitfenster, das Bremervördes Bürgermeister Michael Hannebacher direkt etwas ausweiten musste. Wie die Stadtverwaltung erfuhr, sei eine Verlängerung der Arbeiten „bis in den Juni hinein“ keineswegs ausgeschlossen. Hannebachers Prognose: „Es sollte keiner überrascht sein, wenn es so kommt.“
Ein kleines Trostpflaster: Die ursprünglich von der Landesbehörde für 2026 angestrebte Sanierung des Teilstücks der B74 bis Elmerheide dürfte neuesten Aussagen der Behörde zufolge nicht vor dem Frühjahr 2028 erfolgen.
„Nach der Baustelle ist vor der Baustelle“
Gajdzik mahnte indes: „Nach der Baustelle ist vor der Baustelle“. Denn während der Bauzeit seien zahlreiche Nebenstraßen in der Ortschaft kaputtgefahren worden. Der Elmer Ortsrat fordert, dass Seitenräume und Schlaglöcher wieder ausgebessert werden.
Wie blank die Nerven in Elm beim Thema Straßenschäden liegen, zeigt eine Stellungnahme von Christian Dilissen. Er erinnerte an die Ankündigung von Michael Schöne. Der Leiter des Fachbereiches Bau der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade hatte bei einer Bürgerinformation in Elm versprochen, dass Beschädigungen an offiziell ausgeschilderten Umleitungsstrecken wieder beseitigt würden. „Große Töne hat er gespuckt“, feixte der stellvertretende Elmer Ortsbürgermeister Richtung Stade. Die Stadt Bremervörde müsse die Einhaltung dieses Versprechens einfordern. Michael Hannebacher reagierte gelassen. Dass die Verwaltung dies tue, verstehe sich von selbst, so das Stadtoberhaupt.