TBSV-Kreisläuferin beendet Karriere – Eigengewächs bleibt

Der BSV war die sechste Station von Cara Hartstock in elf Jahren Bundesliga-Handball. Foto: Jan Iso Jürgens
Der Kader des Buxtehuder SV nimmt weiter Gestalt an. Jetzt steht fest, welche Spielerinnen in der kommenden Saison am Kreis spielen werden.
Buxtehude. Sie spielte beim HC Leipzig, in Rosengarten, Oldenburg, Metzingen, Blomberg und aktuell beim Buxtehuder SV: Nach elf Jahren wird Kreisläuferin Cara Hartstock (30) im Sommer ihre Handball-Karriere beenden. Das gab der BSV am Donnerstag bekannt.
„Ich bedanke mich bei Cara, die in den letzten drei Jahren sportlich und menschlich ein stabiler Faktor war und sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat“, sagt Trainer Dirk Leun. Hartstock spielt seit 2022 für den BSV und erzielte in 68 Bundesligaspielen 64 Tore.
Hartstock beginnt „neuen Lebensabschnitt“
„Die Entscheidung, im Sommer mit Handball aufzuhören, war für mich ein längerer Prozess. Handball war über so viele Jahre ein großer Mittelpunkt in meinem Leben“, sagt Hartstock in einem langen Statement in der Pressemitteilung des BSV.
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Und weiter: „Es fühlt sich zu diesem Zeitpunkt richtig an, ab Sommer meine Prioritäten anders zu setzen und einen neuen Lebensabschnitt ‚nach dem Handball‘ zu beginnen.“ Hartstock hat Sonderpädagogik und Sport studiert und will Lehrerin werden. Zurzeit arbeitet sie an einer Förderschule in Hamburg.
Das Kreisläufer-Trio für 2025/26
Damit geht der BSV mit drei Kreisläuferinnen in die neue Saison: Nationalspielerin Jolina Huhnstock (23) hat noch einen Vertrag bis 2026, Carina Senel (28) kommt im Sommer vom Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath - und Larissa Kroepel (20) hat ihren Vertrag verlängert.
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Kroepel gehört seit 2023 zum Bundesligakader und hat bis 2026 unterschrieben. „Es bedeutet mir viel, weiterhin für meinen Heimatverein aufzulaufen und mich hier sportlich weiterzuentwickeln“, sagt sie.
„Ein echtes Eigengewächs des BSV“
Trainer Leun: „Sie ist ein echtes Eigengewächs des BSV und hat in den letzten Jahren gute Fortschritte erzielt.“ Beim BSV will man Kroepel zu einer „stabilen Bundesligaspielerin“ entwickeln.

Larissa Kroepel hat es laut ihrem Trainer mit Willen, Beharrlichkeit und Trainingsfleiß bis in die Bundesliga geschafft. Foto: Jan Iso Jürgens
„Larry war nie das Supertalent oder in einer Auswahlmannschaft, und das allein ist auch nicht entscheidend“, sagte Leun kürzlich. Kroepel habe sich mit Willen, Beharrlichkeit und Trainingsfleiß nach oben gearbeitet.
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Damit nimmt der Kader für die kommende Saison weiter Gestalt an. Gesucht werden noch eine Torhüterin, die den Abgang von Laura Kuske zum Thüringer HC kompensieren soll, und eine erfahrene Rückraumspielerin. (tim/bt)