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Handball-Bundesliga

TBSV verliert nervenaufreibendes Heimspiel gegen BVB

BSV-Kreisläuferin Maxi Mühlner erzielte vier Tore gegen den BVB.

BSV-Kreisläuferin Maxi Mühlner erzielte vier Tore gegen den BVB. Foto: Jan Iso Jürgens

Die Handballerinnen des Buxtehuder SV verlieren denkbar knapp und trauern ihren Chancen hinterher. Vor 1174 Zuschauer ist ausgerechnet eine frühere BSV-Spielerin kaum zu stoppen.

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Von Tim Scholz
Samstag, 27.01.2024, 23:00 Uhr

Buxtehude. Der BSV verlor sein Heimspiel mit 25:26 gegen Borussia Dortmund und musste damit das Ende seiner Heimserie von fünf Siegen hinnehmen. „Wir hatten genug Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden. Dortmund hat glücklich, aber nicht unverdient gewonnen“, sagte BSV-Trainer Dirk Leun. Beste Buxtehuder Torschützin war Isabelle Dölle mit fünf Toren.

Der BSV traf auf eine physisch starke Abwehr. Trainer Leun hatte schon vorher davor gewarnt, dass Dortmund unorthodox und aktiv verteidigt. Und so war es auch auf dem blauen Spielfeld in der Halle Nord. Die Buxtehuderinnen hatten Probleme, um Lösungen gegen die Dortmunder Wand zu finden. Vor allem aus der Distanz war wenig auszurichten. Isabelle Dölle und Charlotte Kähr ließen ihre Chancen ungenutzt. Der BVB führte 4:2 (11.).

Trainer Dirk Leun war mit dem Auftritt seiner Mannschaft offensichtlich nicht zufrieden, äußerte in der Anfangsphase mehrfach lautstark seinen Unmut. Seine Assistenten und er beorderten immer wieder einzelne Spielerinnen zu sich an die Bank. Eine kurze Ansage, weiter ging‘s. „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und haben vor allem im Angriff unseren Matchplan nicht umgesetzt“, sagte Leun.

Führung Dortmund, Ausgleich Buxtehude

Doch es blieb eng. Beide Mannschaften hatten Höhen und Tiefen. Maj Nielsen, Isabelle Dölle und Maxi Mühlner drehten das Spiel. Der BSV führte mit 8:7 (19.). BVB-Trainer Henk Groener, der frühere deutscher Nationaltrainer, nahm eine Auszeit.

Eine Zeit lang ging es hin und her. Führung Dortmund, Ausgleich Buxtehude. Der BSV spielte seine Angriffe jetzt schneller und flüssiger aus, verlor aber kurz vor der Pause die Kontrolle. Schrittfehler, Fehlwürfe, Ballverluste. Der BVB führte mit 14:10 (29.). Wenig später zimmerte Maxi Mühlner den Ball ins Dortmunder Tor, 11:14. Halbzeit.

BSV-Heimspiel gegen BVB

Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

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BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

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BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
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Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
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BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
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BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
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Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
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Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
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Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

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BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
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BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

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BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern
BSV-Heimspiel gegen Borussia Dortmund in Bildern Foto: IsoluxX Fotografie/Jan Iso Jürgens

Abgesehen von den Langzeitverletzten Maja Schönefeld und Mia Lakenmacher konnte der BSV mit seinem kompletten Kader gegen Dortmund antreten. Auch Maxi Mühlner und Magda Kasparkova, die vor ein paar Tagen noch leicht angeschlagen waren, konnten auflaufen.

Für Borussia Dortmund war es das erste Spiel des Jahres. Aufgrund von Spielverlegungen waren die Dortmunderinnen zuletzt am 30. Dezember gefordert. „Alle wollen unbedingt wieder spielen, und das empfinde ich als sehr positiv“, sagte BVB-Trainer Henk Groener, der nur einen dezimierten Kader zur Verfügung hat. Dortmund kämpft mit großem Verletzungspech.

BSV erzielt jetzt die einfachen Tore

Nach der Pause kämpfte sich der BSV vor allem dank einer besseren Abwehrleistung zurück ins Spiel. So kamen die Gastgeberinnen mit einem 4:0-Lauf zum Ausgleich, 17:17 (42.). Torhüterin Marie Andresen bewahrte den BSV mit zwei Paraden hintereinander vor dem Rückstand. Wenig später stieg Charlotte Kähr hoch und hämmerte den Ball zur 18:17-Führung (45.) ins Tor. Der BSV steigerte seine Ausbeute und erzielte jetzt einfache Tore aus dem Rückraum.

Keine Mannschaft konnte sich absetzen. In einer umkämpften Schlussphase erzielte der BSV immer wieder den Ausgleich. Nach einer Parade von Laura Kuske sorgte Magda Kasparkova für das 25:25. Als der BVB wenige Sekunden vor Schluss erneut in Führung ging, legte Leun die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch und gab den letzten Spielzug vor.

Der BSV um Magda Kasparkova lieferte den Dortmunderinnen einen großen Kampf.

Der BSV um Magda Kasparkova lieferte den Dortmunderinnen einen großen Kampf. Foto: Jan Iso Jürgens

BVB-Kreisläuferin Lisa Antl kaum zu halten

Noch 15 Sekunden. Doch Cara Reiche warf über das Dortmunder Tor. „Ich muss meiner Mannschaft trotzdem ein großes Kompliment machen. Wir haben uns richtig ins Spiel gekämpft und über das Tempo den Schlüssel gefunden, um das Spiel offen zu gestalten“, sagte Leun.

Auf Dortmunder Seite legte die ehemalige Buxtehuderin Lisa Antl einen starken Auftritt hin. Die Kreisläuferin, von 2019 bis 2022 beim BSV, war schwer zu verteidigen und mit sechs Toren eine der besten Werferinnen ihrer Mannschaft. Der BSV zeichnete sie nach der Partie als Dortmunder Spielerin des Tages aus. Die Ex-Buxtehuderin Meret Ossenkopf traf zwei Mal.

Bereits am Dienstag (19.30 Uhr) tritt der BSV beim Tabellendritten HSG Bensheim/Auerbach an.

Die Statistik

Spielverlauf aus BSV-Sicht: 2:2 (8.), 4:5 (14.), 9:9 (22.), 11:14 (Halbzeit), 14:17 (37.), 18:17 (45.), 22:21 (52.) 25:26 (Endstand)

BSV: Kuske, Andresen; Nielsen 3/2, Heider 3, Kroepel, Kasparkova 2, Mühlner 4, Dölle 5, Kähr 3, Reiche 3, Hartstock, Hagen 2, Rakstad, von Prittwitz

BVB: Wachter, Lieder; Hausherr 6/5, Kusian, Antl 6, van Kreij 4, Ossenkopp 2, Sasaki 2, Olsson 1, Ronning 3, Egeling, Compos Costa 2

Siebenmeter: BSV 2/2 (Nielsen 2/2) - BVB 5/5 (Hausherr 5/5)

Zeitstrafen: BSV 5 (Mühlner 2, Hartstock 2, Heider 1) - BVB 0

Zuschauer: 1174

Schiedsrichter: Martin Thöne und Marijo Zupanovic

Nächstes Spiel: HSG Bensheim/Auerbach - BSV (Di., 30. Januar, 19.30 Uhr)

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