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Hirntumore

TBewegende Geschichte von Nathanael sorgt für Welle der Hilfsbereitschaft

5000 Euro für Nathanaels (Bildmitte) Zukunft: der 14-Jährige mit seinen Eltern Michael (l.)und Nela Brück (3.v.l.) sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stiftung „Elpida - Hoffnung für Kinder“.

5000 Euro für Nathanaels (Bildmitte) Zukunft: der 14-Jährige mit seinen Eltern Michael (l.)und Nela Brück (3.v.l.) sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stiftung „Elpida - Hoffnung für Kinder“. Foto: Marschall

Das Schicksal des 14-jährigen Nathanael aus Dorum bewegt – auch Menschen, die den krebskranken Schüler nicht kennen. Viele wollen helfen.

Von Heike Leuschner Freitag, 19.04.2024, 17:19 Uhr

Dorum. Nathanael Brück war drei, als Ärzte bei ihm einen seltenen Hirntumor fanden. Nach mehreren Rückfällen und acht Operationen ist die Kinderklinik des Vatikans in Rom die große Hoffnung für den lebenslustigen Nathanael.

„Die Krankenkasse übernimmt alle Kosten der Behandlung, um Nathanaels Leben zu retten. Dafür sind wir sehr dankbar. Doch die familiäre Begleitung unseres Sohnes müssen wir selbst organisieren und finanzieren. Das bringt uns nach vielen Jahren jetzt an die Grenzen unserer Möglichkeiten“, erzählte seine Mutter Nele Brück.

Zwischen Hoffen und Bangen: Nathanael nach einer früheren Chemotherapie mit seinen Eltern Nele und Michael Brück.

Zwischen Hoffen und Bangen: Nathanael nach einer früheren Chemotherapie mit seinen Eltern Nele und Michael Brück. Foto: privat

Im März hat die Familie über das Portal gofundme einen Spendenaufruf gestartet, eine Plattform, über die nach dem Crowdfunding-Prinzip Spenden für bestimmte Zwecke eingeworben werden. Nach einem Bericht der Nordsee-Zeitung über den Spendenaufruf, wollen viele helfen. Das Spendenziel der Dorumer Familie beträgt 150.000 Euro. Bis Mitte April sind mehr als 72.000 Euro aus gut 1.100 Spenden auf dem Konto eingegangen.

Als die Elpida Stiftung aus Wurster Nordseeküste von Nathanael erfährt, stellt sie der vierköpfigen Familie aus Dorum aus ihrem Spendenfonds 5000 Euro zur Verfügung. „Das ist die höchste Spende, die wir bisher erhalten haben“, freut sich Nathanaels Vater, Michael Brück.

Private Initiative unterstützt Kinder aus der Gemeinde

Das Elpida-Team hofft, dass die Familie mit dieser Unterstützung in der Lage ist, die Kosten zur Begleitung des Sohnes für einen mehrmonatigen Aufenthalt in einer Klinik in Rom zu bewältigen. Sprecher Lüder Korff freute sich, dass die Spendengelder der privaten Spendeninitiative einmal mehr ein Kind in der Gemeinde Wurster Nordseeküste unterstützen können.

Die Spenden von Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen derzeit auch langfristige Projekte. So werden Kindergärten mit frischem Obst versorgt, Aktionen der Jugendfreizeitstätten unterstützt oder Kinder der Dorumer Tafelkunden mit Kleidung, Schuhen, Windeln oder Babynahrung bedacht.

Für den Schuljahresanfang plant Elpida eine Unterstützung beim Kauf von Schulsachen und zum Tag des Kindes im Herbst ein Buchgeschenk für jedes Kind in den Kindergärten.

12.000 Euro für Kinder an der Nordseeküste

„Wichtig ist uns neben den Projekten auch die Förderung einzelner Kinder in deren gesundheitlicher, sozialer und geistiger Entwicklung“, betonen die Betreiber der Strandhalle Dorum, Sabine und Dimitrios Aggelidis, die Elpida 2007 gründeten und inzwischen von Sophie und Andreas Aggelidis unterstützt werden.

2023 hat das Elpida-Team, zu dem auch Susanne Weinrich, Hans Kerber und Helmut Marschall gehören, rund 12.000 Euro für Kinder in Wurster Nordseeküste ausgegeben.

https://www.gofundme.com/f/nathanael-und-seine-familie-kampfen-um-sein-leben

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