Zähl Pixel
Energieversorgung

Bund verlängert Garantie für Beschäftigte der PCK-Raffinerie

Gute Nachrichten für die Beschäftigten der PCK-Raffinerie in Schwedt. (Archivbild)

Gute Nachrichten für die Beschäftigten der PCK-Raffinerie in Schwedt. (Archivbild) Foto: Patrick Pleul/dpa

Die Beschäftigten der Raffinerie im brandenburgischen Schwedt bangen schon länger um ihre Arbeitsplätze. Nun bekommen sie Sicherheit bis zum Sommer.

Von dpa Dienstag, 23.12.2025, 12:40 Uhr

Berlin. Der Bund verlängert erneut die Beschäftigungsgarantie für die PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt. Sie soll nun bis zum 30. Juni 2026 gelten, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Damit setze man ein klares Signal der Verlässlichkeit für die Beschäftigten und stabilisiere zugleich den Standort. 

„Das ist so kurz vor Weihnachten und dem Jahreswechsel eine ganz wichtige Nachricht für die Beschäftigten und die Region“, sagte Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD). Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) betonte, der Standort Schwedt/Oder sei wichtig für die Versorgungssicherheit und auch aus strukturpolitischen Gründen.

Standort soll gestärkt werden

Im ersten Halbjahr 2026 sollten weitere Investitions- und Ansiedlungsvorhaben zur nachhaltigen Stärkung und Verbesserung der Zukunft des Standorts auf den Weg gebracht werden, hieß es. Klingbeil betonte, oberstes Ziel sei, die Arbeitsplätze in der Region zu erhalten. „Die Menschen in der Uckermark können sich auf die Bundesregierung verlassen.“

Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) sprach von einem wichtigen Signal kurz vor Weihnachten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von PCK und die gesamte Region. „Es gibt den Beschäftigten mehr Sicherheit“, sagte er. Das Wirtschaftsministerium habe dazu in den vergangenen Wochen Gespräche auf Bundesebene geführt.

PCK-Raffinerie beliefert Nordosten und Westpolen

Die Raffinerie in der Uckermark versorgt große Teile von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Westpolen mit Sprit, Heizöl, Kerosin und anderen Produkten. Sie verarbeitete früher nur russisches Öl aus der Pipeline Druschba. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine entschied die Bundesregierung, ab Anfang 2023 auf russisches Pipeline-Öl zu verzichten. Die Raffinerie stellte auf andere Bezugsquellen um. 

Sie gehört zu 54 Prozent deutschen Töchtern des russischen Staatskonzerns Rosneft, die wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Treuhandverwaltung des Bundes stehen.

Weitere Themen

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel

Studie: Deutsche Exporte nach China eingebrochen

Die Ausfuhren in wichtige Absatzmärkte wie China und die USA sind 2025 deutlich gesunken. Dennoch steigt das deutsche Exportvolumen leicht, wie eine Analyse des IW zeigt. Wie ist das zu erklären?

Sektkonsum sinkt: 10 Gläser weniger pro Kopf

Sekt, Prosecco oder Champagner: Zu festlichen Anlässen wie Weihnachten oder Silvester wird gerne angestoßen. Doch immer häufiger lassen Konsumenten das prickelnde Getränk im Ladenregal stehen.