Buxtehude trifft Berlin: Sie setzen sich für Menschen mit Behinderungen ein

Jürgen Dusel (links) und Jens Nübel trafen sich in Berlin. Foto: Hansestadt Buxtehude
Buxtehude trifft Berlin: Beim Treffen von Jens Nübel und Jürgen Dusel ging es um die Stärkung der regionalen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Buxtehude. Beide setzen sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein: Jürgen Dusel ist Beauftragter der Bundesregierung und Jens Nübel ist für die Hansestadt Buxtehude der örtliche Ansprechpartner. Im Oktober trafen sich beide in Berlin. Im Zentrum des Gespräches standen die Möglichkeiten und Anforderungen an einen regionalen Beauftragten.
Einbindung in alle Bereiche der Verwaltung gefordert
Jens Nübel monierte, dass die Einbindung durch Verwaltung und Politik oft nicht ausreichend stattfinde. Damit diese besser gewährleistet werden kann, müssten klare Regularien in der Landespolitik festgelegt werden. Diese verantwortungsvolle Aufgabe auf den Schultern von Ehrenamtlichen abzuladen, könne für die Zukunft nicht die richtige Lösung sein. Die Einbindung in alle Bereiche einer Verwaltung sei unerlässlich. „Egal, welche Beschlüsse in Ausschüssen gefasst werden, es sind immer Bürgerinnen und Bürger mit einer Behinderung betroffen“, so Nübel. „Hier ist der richtige Zeitpunkt ausschlaggebend.“ Es müsse immer noch die Möglichkeit bestehen, notwendige Änderungen vorzunehmen.
Buxtehuder Inklusionstag kommt gut an
Jürgen Dusel zeigte großes Interesse an den lokalen Abläufen und Herausforderungen vor Ort. Besonders gelungen fand er die Idee des Buxtehuder Inklusionstags. Im Laufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass es Bundesländer gibt, die mit den Entwicklungen von besseren Rahmenbedingen für regionale Beauftragte erheblich weiter in der Erarbeitung und Umsetzung sind als Niedersachsen.
Jürgen Dusel sagte zu, sich bei nächster Gelegenheit einen eigenen Eindruck von Buxtehude zu machen. Überdies will man Informationen in beide Richtungen austauschen. „Es ist wichtig, dass bestehende Probleme und Herausforderungen auf kommunaler Ebene auch in der Bundespolitik wahrgenommen werden. Denn die Menschen mit Behinderungen leben vor Ort“, so Dusel. (sal)