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TBuxtehuder Märchentage: Der Erfolg gibt Aussicht auf mehr

Der Förderverein Buxtehuder Hafen und Este bot bei den Märchentagen Ausfahrten mit dem Bäderboot Margarethe. Mit ihm wurde auch die Gruppe vom Nettwark Platt zu ihrer Bühne auf dem Ewer geschippert.

Der Förderverein Buxtehuder Hafen und Este bot bei den Märchentagen Ausfahrten mit dem Bäderboot Margarethe. Mit ihm wurde auch die Gruppe vom Nettwark Platt zu ihrer Bühne auf dem Ewer geschippert. Foto: Ulrike Kaden/ Förderverein Buxtehuder Hafen und Este

Mit den Märchentagen ist dieses Jahr ein beliebtes Event auf die Buxtehuder Bühne zurückgekehrt. Warum es guten Anlass gibt, jetzt schon die nächste Ausgabe in den Blick zu nehmen.

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Von Fenna Weselmann
Sonntag, 23.06.2024, 12:30 Uhr

Buxtehude. Dank etlicher Großveranstaltungen ist in Buxthude immer was los. Ob Pfingstmarkt, Altstadtfest oder Straßenkunst auf dem Petri-Platz - viele Events sind von bürgerlichem Engagement getragen. Ehrenamtliche Initiative hat in diesem Jahr auch einen früheren Publikumsbringer wiederbelebt, der zuletzt 2020 als eines der wenigen Events in Coronazeiten über die Bühne ging. Aus dem einstigen Märchenfestival sind nun die Buxtehuder Märchentage geworden.

Die Märchentage holen Familien in die Stadt

Die sind einem breiten Bündnis aus Vereinen, Künstlern, Geschäftsleuten und Förderern zu verdanken. Sie haben die Veranstaltung unter dem Dach der Buxtehuder Märchengesellschaft auf die Beine gestellt. Ein ganzes Wochenende ging es in Buxtehude besonders märchenhaft zu. Ausgangspunkt war ein zentrales Ziel: mehr für Kinder und Familien zu machen. Und die Idee ist voll aufgegangen.

„Das war eine runde Sache“, so das Fazit von Buchhändlerin Tanja Drecke, bei der die organisatorischen Fäden zusammenliefen. Die Kreativangebote, Theaterstücke, Lesungen und weiteren Aktionen seien alle sehr gut angekommen, manches geradezu überrannt worden. „Die 3500 gedruckten Programmhefte waren komplett vergriffen. Die Kinder sind damit wie wild für die Stempelaktion unterwegs gewesen“, erzählt Drecke.

Altstadtverein bringt sein Know-how ein

Sie findet es toll, dass hier Geschäftsleute, Vereine und einzelne märchenbegeisterte Akteure gemeinsam ein so buntes Programm gestaltet haben. Der Buxtehuder Altstadtverein war bei der Idee sofort mit an Bord. Er hat seine Kompetenz in der Organisation von Großveranstaltungen eingebracht und das Fest gleich mit verkaufsoffenem Sonntag und Ringelmarkt verbunden.

Vorsitzender Hans-Ulrich Wiegel sieht die Märchentage als wertvolle Ergänzung, zumal hier explizit Kinder und Familien angesprochen sind und „neue Formate neue Leute in die Stadt bringen“. „Wir freuen uns, wenn das Tradition wird“, sagt er. Henning Schleemann, Geschäftsführer im Hause Stackmann, bestätigt die positive Wirkung. „Alles, was man für Familien und Kinder macht, ist in der Regel erfolgreich“, sagt er. Kinder seien die Kunden von morgen und als Erwachsener blieben einem solche Erlebnisse in der Kinderzeit in Erinnerung.

Peter Gronemeier als Vorsitzender der Märchengesellschaft ist ebenso angetan: „Tanja Drecke hat großartige Arbeit geleistet. Ich bin sehr froh, dass sie sich den Hut aufgesetzt hat und das Märchenfestival wieder auferstehen ließ.“

Ein märchenhaftes Jubiläum steht an

Die Geschichte vom Wettlauf zwischen Has und Igel gehört zu Buxtehude wie der Rattenfänger zu Hameln. Überall in der Stadt finden sich Bezüge und das Thema Märchen zählt zu den Kerngebieten des Buxtehude Museums. „Deshalb waren wir bei den Märchentagen natürlich mit Feuereifer dabei“, sagt Museumspädagogin Ulrike Meyer-Küster.

Die ersten Märchentage sollen nicht die einzigen bleiben. „Alle wollen weitermachen“, sagt Tanja Drecke mit Blick in Richtung 2025. Da gibt es besten Anlass für eine Wiederholung: Die Deutsche Märchenstraße feiert am 11. April 50-jähriges Bestehen, mit Buxtehude als ihrem nördlichsten Punkt. Für das Museumsteam waren die Märchentage damit schon eine Art Probelauf, denn zum Jubiläum der Märchenstraße soll es hier neben einer Sonderausstellung natürlich wieder ein märchenhaftes Programm geben.

Das Event ließe sich noch größer aufstellen, ist Tanja Drecke sicher. Voraussetzung sind genug aktive Mitstreiter. Die erste Ausgabe habe gezeigt, dass es bei den einzelnen Veranstaltungen vor Ort noch zusätzliche Betreuung durch das Orga-Team brauche. Und mehr Programmhefte.

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