Charles Dickens „Weihnachtsgeschichte“ mit Starbesetzung im Stadeum
„Eine Weihnachtsgeschichte“ mit Herbert Knaup und Samuel Finzi ist im Stadeum zu sehen. Foto: Stefan Nimmesgern
Charles Dickens gespenstische „Weihnachtsgeschichte“ ist ein literarisches Muss für die Adventszeit und wird am Freitag, 1. Dezember, 19.45 Uhr, in einer umjubelten Neuinterpretation im Stadeum in Stade gezeigt.
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Stade. Was wäre Weihnachten ohne die Geschichte des alten Griesgrams Ebenezer Scrooge, der am Vorabend des Weihnachtsfestes von vier Geistern heimgesucht wird und durch sie seine Menschlichkeit wiederentdeckt? „Eine Weihnachtsgeschichte“, die sozialkritische Erzählung über den alten Geizhals Scrooge, ist das wohl meisterzählte Literatursujet der Adventszeit. Im Stadeum wird sie als musikalisch-rezitatives Bühnenmärchen inszeniert, musikalisch begleitet vom Sagas-Streichquintett.
Samuel Finzi und Herbert Knaup spielen mit
Zwei Spitzen-Schauspieler kommen dafür ins Stadeum: Samuel Finzi spielte bereits den Rechtsmediziner Dr. Stormann in den Kieler Folgen des „Tatort“ und die Hauptrolle in der Krimi-Reihe „Allmen“; zuletzt war er in der Hollywood-Produktion „Snake Eyes“ und im internationalen Kinofilm „Seneca“ zu sehen. Herbert Knaup zählt seit mehr als 30 Jahren zu den beliebtesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Film- und Fernsehschauspielern; er spielte unter anderem die Hauptrolle in „Mein Kampf“, war zu sehen im vielfach preisgekrönten Thriller „Lola rennt“ und gibt aktuell den Rechtsanwalt Markus Gellert in der ARD-Fernsehserie „Die Kanzlei“.
Zeitlose Geschichte über den Wert der Nächstenliebe
Die „Weihnachtsgeschichte“ spielt in England: Das fröhliche Treiben in den verschneiten Straßen Londons, wo die Menschen voller Vorfreude dem Weihnachtsabend entgegenfiebern, kann den alten Scrooge mit seinen Düften, seinen Lichtern und Liedern nicht erwärmen. Er scheint unverbesserlich. Doch dann suchen ihn Geister heim, die ihm Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, vor allem aber die Bedeutung des Weihnachtsfestes, näherbringen. Zeitlos und aktuell erscheint diese 1843 erstmals veröffentlichte Geschichte. Gerade in einer Zeit der Egozentrik, mit Ich-AGs und I-Phones, betont das Werk von Charles Dickens den Wert der Nächstenliebe und eines empathischen Umgangs miteinander.
Die Bühnen-Fassung ist vom Erfolgs-Duo Martin Mühleis (Textbearbeitung und Regie) und Libor Síma (Komposition), die bereits mit den Erich-Kästner-Abenden, gelesen von Walter Sittler, sowie zuletzt mit der Bühnenversion von „Chocolat“ das Stader Publikum zu begeistern wussten.
Der Klassiker von 1843 in neuem Gewand
Auch die Weihnachtsgeschichte besticht erneut durch die faszinierende Bühnenmusik und die klare Zuordnung der Figuren: Herbert Knaup als verbitterter Scrooge, der am Ende zu einem besseren Menschen wird, und Samuel Finzi in den unterschiedlichsten Figuren als dessen Gegenspieler. So erhält die Erzählung ihre Sogkraft und Faszination. Den beiden Schauspielern gelingt es, im Zusammenspiel mit der Bühnenmusik den typischen skurrilen britischen Humor auf anrührende Weise herauszuarbeiten. Der Klassiker in neuem Gewand stimmt das Publikum auf das nahende Weihnachtsfest ein.
Karten sind im Vorkauf erhältlich
Karten für die „Weihnachtsgeschichte“ kosten zwischen 24 und 49 Euro und sind erhältlich unter 04141/409140 sowie im Internet unter www.stadeum.de. (sal)