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Zugabe

TClan-Kriminalität: Er spricht aus, was viele nicht hören wollen

Sebastian Lechner, CDU-Fraktionsvorsitzender im niedersächsischen Landtag: „Stade ist ein Hotspot der Clan-Kriminalität.“

Sebastian Lechner, CDU-Fraktionsvorsitzender im niedersächsischen Landtag: „Stade ist ein Hotspot der Clan-Kriminalität.“ Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Zwei Männer stehen im Mittelpunkt dieser Zugabe: CDU-Shootingstar Sebastian Lechner in Stade und Grünen-Evergreen Michael Lemke in Buxtehude. Beide haben Wichtiges mitzuteilen.

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Von Lars Strüning
Sonntag, 30.11.2025, 05:50 Uhr

Stade. Sebastian Lechner ist die große Hoffnung der CDU in Niedersachsen. Er ist Landesvorsitzender und im Landtag Fraktionschef. Vor allem aber ist er Herausforderer von Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) zur Landtagswahl im Herbst 2027. Der Wahlkampf hat bereits begonnen.

Er hatte ein volles Programm bei seinem Besuch am Mittwoch in Stade: Lechner muss sich bekannt machen, muss sich positionieren. Im Fall Stade hat er das umgesetzt.

Er besuchte Staatsanwaltschaft, Opferhilfe und Landgericht, traf regionale Politiker und hatte abends eine öffentliche Veranstaltung in der Seminarturnhalle zum ländlichen Raum. Ein strammes Programm, in das sogar noch ein Interview im Ratskeller mit dem TAGEBLATT passte - und da redete er Klartext.

Das tut den Tätern weh - und das tut den Stadern weh

Stade ist ein Hotspot der Clan-Kriminalität. Sagt Lechner. Er will mit der klaren Aussage „die Menschen vor Ort bei dem Thema nicht allein lassen“ und setzt damit bewusst einen Kontrapunkt zu Innenministerin Daniela Behrens (SPD), die sich bei diesem Thema gern etwas windet.

Lechner fordert, das Thema Organisierte Kriminalität konsequenter anzugehen, zum Beispiel durch Vermögensabschöpfung. Das täte den Tätern besonders weh. Womöglich tun auch seine Worte vielen Stadern weh - zumindest denen, die sich ums Image der Stadt kümmern.

Was Lechner sonst noch zu sagen hat - zum Thema Wolf, A20 oder S-Bahn-Desaster - lesen Sie zeitnah im TAGEBLATT und bei TAGEBLATT online.

Michael Lemke: Sein Herz schlägt immer noch für Buxtehude

Während Lechner gerade mitten in seiner politischen Karriere steckt, ist sie für Michael Lemke (57) vorbei - eigentlich.

Michael Lemke schließt ein Comeback nicht gänzlich aus.

Michael Lemke schließt ein Comeback nicht gänzlich aus. Foto: Wisser

Der Grüne hatte sich nach seiner zweiten Niederlage bei der Buxtehuder Bürgermeisterwahl 2021 aus der Politik selbstbestimmt zurückgezogen. Jetzt wird sein Name nach vier Jahren politischer Abstinenz wieder gehandelt.

Tritt er noch mal für die Grünen an?

Dafür gibt es zwei Gründe: Lemke hat nach langem Schweigen im Oktober einen Text zu Altkloster veröffentlicht und die Grünen haben noch keinen Bürgermeisterkandidaten.

„Mein Herz schlägt für Buxtehude“, sagt Lemke auf die Frage, ob er wieder ins politische Geschäft zurückkehren will. Ihn hätten viele auf eine Kandidatur angesprochen. Noch einmal für die Grünen anzutreten, könne er sich aber nicht vorstellen.

Eine unabhängige Kandidatur schließt Lemke aber nicht aus. Das hänge maßgeblich von der Unterstützung für eine mögliche Kandidatur ab. Damit ist ein Comeback von Michael Lemke zumindest nicht ausgeschlossen.

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