TDieser Stader bringt die Energie der Erde in den Buxtehuder Zwinger
Künstler Thomas Werner (2. von rechts) bei der Ausstellungseröffnung im Buxtehuder Marschtorzwinger. Foto: Thomas Werner
Sein Schaffen ist inspiriert von der gestalterischen Kraft der Natur. Im Buxtehuder Zwinger macht Bildhauer Thomas Werner das Brodeln unter der Oberfläche sichtbar.
Buxtehude. Mit kraftvollen Skulpturen aus vulkanischem Gestein und Eisen bringt der Bildhauer Thomas Werner die Energie der Erde in den Marschtorzwinger. Die Objekte seiner Ausstellung „Volcano“ sind inspiriert vom Teide auf Teneriffa -und einem Blick in den roten Lavakrater des Ätna auf Sizilien.
Stader Bildhauer ist fasziniert vom Erdinnern
Für seine Arbeiten hat der Stader Bildhauer sowohl das weiche und leichte Oberflächengestein, den hellbraunen Tuff als auch die offenporige dunkelgraue Basalt-Lava sowie schwarzes, hartes Tiefengestein (Nero Assoluto) bearbeitet. Die Gesteinsblöcke bilden eine spannungsvolle Beziehung zu geformtem Eisen. Dabei greift der Künstler Formen auf, die an bergige, faltige und aufgetürmte Strukturen erinnern - Gestaltungen, die die inneren Bewegungen der Erde sichtbar machen. „Im Innern der Erde brodelt es - da ist lebendige Bewegung und unglaubliche Energie“, beschreibt Werner die Grundlage seiner Arbeit.

Bei den kraftvollen Werken von Thomas Werner gehen Eisen und Gestein eine kunstvolle Verbindung. Foto: Thomas Werner
Thomas Werner, geboren 1959 in St. Blasien und aufgewachsen in Pforzheim, ist seit mehr als drei Jahrzehnten als Bildhauer tätig. Nach Studien der Kunstgeschichte und Philosophie in Heidelberg sowie einem Bildhauer-Studium an der Alanus Hochschule in Alfter/Bonn, arbeitete er deutschlandweit und international. Seit 2001 lebt und arbeitet er in Stade.
Seine bildhauerischen Arbeiten wurden unter anderem auf der Art Cologne, im Kunsthaus Hamburg, in Museen für zeitgenössische Kunst in Skandinavien und Japan ausgestellt. Mit seinen Werken ist Thomas Werner in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten. Auch im öffentlichen Raum - etwa in Buxtehude und Stade - ist sein Schaffen sichtbar. Werner ist ausgezeichnet mit dem Kunstpreis Buxtehude, dem Tourismuspreis Altes Land und dem Wirtschaftspreis der Stadt Bremervörde.
Bei der Finissage spricht ein besonderer Gast
Die Schau läuft noch bis Anfang November. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr sowie Sonnabend und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Am Sonntag, 19. Oktober, um 15 Uhr führt der Künstler durch seine Ausstellung. Finissage ist am 2. November, um 14 Uhr mit Kunsthistoriker Dr. Jürgen Fitschen und Tubist Hendrik Tjeerdsma.

Mit seinen Skulpturen schafft Thomas Werner eine kunstvolle Verbindung zwischen Eisen und vulkanischem Gestein. Foto: Thomas Werner
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