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Buxtehude

TEinsätze bei Mohr und Dreyer: Auto rammt Schaufenster

Der Hyundai ist in das Schaufenster des Buxtehuder Möbelgeschäfts gekracht.

Der Hyundai ist in das Schaufenster des Buxtehuder Möbelgeschäfts gekracht. Foto: Hellwig

Die Einsatzkräfte mussten am Montag gleich zwei Mal ausrücken: Sowohl beim Buxtehuder Möbelhaus Dreyer als auch im Erlebniskaufhaus Mohr in Dollern haben Pkw die Schaufenster durchbrochen.

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Von Anke Settekorn,
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Von Karsten Wisser
Montag, 22.09.2025, 17:50 Uhr

Buxtehude, Dollern. In Buxtehude wurden die Einsatzkräfte am Montagmittag (22. September 2025) alarmiert: Ein 78-jähriger Buxtehuder hat mit seinem Hyundai das Schaufenster des Einrichtungshauses Möbel Dreyer in der Straße Am Geesttor durchbrochen.

Parkversuch geht schief

Nach Angaben des Stader Polizeisprechers Matthias Bekermann hat der 78-Jährige versucht, in eine Parklücke vor dem Möbelhaus einzuparken: „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatte der Autofahrer Probleme mit seinem Schuhwerk, woraufhin er nicht rechtzeitig vom Gas gehen konnte“.

Der Hyundai überfuhr einen Bordstein und durchbrach das Schaufenster des Möbelhauses, bevor es von einem massiven Gebäudepfeiler gestoppt wurde.

Niemand wurde verletzt

Der Buxtehuder und seine 77-jährige Beifahrerin blieben laut Polizei unverletzt, wurden jedoch vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht. Auch sonst sei niemand zu Schaden gekommen. Stades Polizeisprecher betont: „Die alarmierten Polizisten stellten keine Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit des Fahrers fest“.

Die Feuerwehr Buxtehude war ebenfalls vor Ort im Einsatz, um die Statik des Gebäudes zu prüfen. Ein hinzugezogener Sachverständiger des THW konnte jedoch Entwarnung geben. Die Polizei schätzt die entstandenen Sachschäden auf mindestens 18.000 Euro.

Handwerker sollen Schaden schnell beheben

„So etwas ist bei uns noch nie passiert“, sagt Inhaber Christian Dreyer. „Uns gibt es immerhin schon seit 1962 an dieser Stelle.“ Dreyer selbst war bei dem Unfall nicht vor Ort, konnte aber alle nötigen Handwerker aktivieren, um den Schaden schnell zu beheben. Für den beschädigten Pfeiler kommt ein Bausachverständiger. Sollte es Probleme mit der Statik geben, würden zusätzliche Abstützungen vorgenommen, sagt Christian Dreyer. Die Öffnungszeiten für das Möbelgeschäft Am Geesttor werden durch den verunglückten Einparkversuch nicht beeinträchtigt.

Das Möbelhaus gehört zu den ältesten noch aktiven Geschäften in der Buxtehuder Innenstadt. Den Tischlerbetrieb, aus dem das Geschäft hervorgegangen ist, gibt es seit 1850. Älter ist nur noch Hermann Schönes Leben am Nordviver. Das Geschäft gibt es seit 1837 in Buxtehude.

Mercedesfahrerin bremst zu spät

Auch die 78-jährige Fahrerin eines Mercedes wollte am Montagvormittag gegen 10.30 Uhr auf dem Parkplatz des Erlebniskaufhauses Mohr in Dollern einparken. „Als die Frau vorwärts in eine Parklücke einfuhr, stoppte sie ihren Pkw jedoch nicht rechtzeitig“, teilt Stades Polizeisprecher mit. Das Fahrzeug fuhr einen Bordstein hinauf und kam erst in einem Schaufenster des Kaufhauses zum Stehen.

Schaufensterscheibe wird zerstört

Die Schaufensterscheibe wurde zerstört, ein dahinter befindliches Regal und Warenaufsteller wurden ebenfalls beschädigt.

Im Inneren des Dollerner Kaufhauses Mohr ist gut zu sehen: Durch die Kollision wurde nicht nur das Schaufenster, sondern auch die dahinterliegende Wand beschädigt.

Im Inneren des Dollerner Kaufhauses Mohr ist gut zu sehen: Durch die Kollision wurde nicht nur das Schaufenster, sondern auch die dahinterliegende Wand beschädigt. Foto: Polizei

„Weder die Autofahrerin noch Kunden oder Personal im Laden kamen zu Schaden“, sagt Bekermann. Auch in diesem Fall hätten die Polizeibeamten keine Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit bei der Unfallverursacherin feststellen können.

„Keine Auswirkungen auf das Geschäft“

Wie in Buxtehude schätzt die Polizei den Sachschaden in Dollern auf mindestens 18.000 Euro. Das wichtigste sei, dass niemand bei der Kollision verletzt wurde, betont Julius Mohr, Geschäftsführer des gleichnamigen Kaufhauses. Der Unfall habe keine weiteren Auswirkungen für die Kunden. „Unsere Gäste können zu uns kommen und wie gewohnt shoppen“, sagt Julius Mohr.

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