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Saisonziele

TEinstige Topspieler haben bei BSV-Fußballern jetzt das Sagen

Ballübergabe von altem zu neuen Trainer: Salim Aichaoui (2. von rechts) übernimmt den Posten von Damian Nowak.

Ballübergabe von altem zu neuen Trainer: Salim Aichaoui (2. von rechts) übernimmt den Posten von Damian Nowak. Foto: Verein (nomo)

Das Duo Salim Aichaoui und Hasan Ramazanoglu erlebte goldene und dramatische Zeiten beim Buxtehuder SV. Nun wechseln sie an die Seitenlinie. Was sie von früheren Trainern mitgenommen haben.

Von Jan Bröhan Samstag, 03.08.2024, 19:02 Uhr

Die Namen Salim Aichaoui und Hasan Ramazanoglu werden beim Buxtehuder SV noch mit den goldenen Zeiten verbunden. In den Oberliga-Jahren unter der Buxtehuder Trainerlegende Wolfgang Nitschke gehörten sie zu den jungen Wilden. Dann gehörten sie zu den routinierten Leistungsträgern, als der BSV nach der Oberliga-Rückkehr 2014 noch einmal drei Jahre in Hamburgs höchster Spielklasse mitmischte und in den zwei anschließenden Landesliga-Jahren eine verheißungsvolle Mannschaft mit eigenen Talenten hatte. Dann wurde bekanntlich 2019 die Mannschaft aufgelöst.

Seit 2020 versucht der BSV nun, sich wieder mühsam aufzubauen. Nach zwei Aufstiegen geht der BSV jetzt in seine zweite Kreisligasaison und Aichaoui (37) und Ramazanoglu (36) übernehmen die Mannschaft als Trainerdebütanten. Mit Rückkehrer Jeremy Faruke und den wieder voll einsteigenden Ahmed Mhamdi haben sie noch zwei alte Weggefährten als verlängerte Arme auf dem Platz.

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„Wir haben noch keine Trainererfahrung“, sagt Aichaoui, „aber wir arbeiten akribisch, wollen Disziplin und kommen über die Motivation.“ Dass sie nah an der Mannschaft sind und dass sie respektiert werden, ist in der Konstellation klar. „Wir führen viele Gespräche“, so Aichaoui.

In der neuen Saison soll der BSV stabiler und dominanter werden. „Wir wollen absolut spielbestimmend sein“, sagt Aichaoui. Primär gilt es aber, die Defensive zu festigen. Mehr als 100 Gegentore hat der Aufsteiger in der vergangenen Saison bekommen. „Das geht natürlich gar nicht“, so Aichaoui.

Da kommt Faruke ins Spiel. „Er ist ein absoluter Allrounder“, sagt Aichaoui, „bei uns ist er in der Innenverteidigung eingeplant.“ Der 35-Jährige hatte nach dem BSV-Aus für den ASC Cranz-Estebrügge und den VfL Güldenstern Stade noch auf Landesliganiveau gespielt. „Er hat unsere Mannschaft von der ersten Minute an geführt“, sagt Aichaoui.

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Martin König ist bei Aichaoui und Ramazanoglu „öfters ein Thema“. Unter dem A-Lizenz-Trainer spielten sie mit der TuS Güldenstern Stade in der Oberliga. Bei dem damaligen Liga-Underdog ging alles über die defensive Stabilität. Auch von ihrem letzten BSV-Trainer haben die Trainerlehrlinge etwas mitgenommen. „Momo Tan war immer für alle da“, sagt Aichaoui. Insgesamt nehme man aber als Spieler von jedem Trainer irgendetwas mit.

Dass er selbst noch mal auf Torejagd geht, könne er nicht ausschließen, so Aichaoui amüsiert. „Aber gewollt ist das eigentlich nicht.“ Die Bolzer im Keller seien zwar nicht mehr die neuesten, erfüllen aber noch ihren Zweck. Als neuer Trainer will er mehr, als nur einen Job machen. „Das ganze Team hat eine sehr gute Mentalität.“

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