TFischkutter läuft vor Mellum auf Grund - Einsatz für die Seenotretter

Die Seenotretter der Station Hooksiel haben am Donnerstag drei Fischer aus Fedderwardersiel und deren Kutter aus einer misslichen Lage befreit.
Die alarmierten Seenotretter waren schnell vor Ort, konnten den Kutter aber zunächst nicht freischleppen. So ging die Rettungsaktion aus.
Nordsee. Die Seenotretter der Station Hooksiel haben am Donnerstag drei Fischer und ihren Fischkutter aus einer misslichen Lage befreit. Der Kutter mit Heimathafen Fedderwardersiel war am Morgen nördlich der Insel Mellum auf Grund gelaufen. Mit dem Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gelang es den Seenotrettern, den Kutter freizuschleppen.
Gegen 5.30 Uhr meldete sich der Kapitän des rund 20 Meter langen Fischkutters über den internationalen Not- und Anrufkanal UKW 16 bei der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Coordination Centre Bremen. Beim Fischen war der Kutter gut zwei Seemeilen (etwa 3,8 Kilometer) nördlich der Vogelschutzinsel Mellum auf Grund gelaufen. Weil das Wasser während der bereits einsetzenden Ebbe ablief, befürchtete der Kapitän, sein Schiff könne zu einem späteren Zeitpunkt auf die Seite kippen.
Seenotretter holen zwei der drei Fischer von Bord
Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See der DGzRS die Seenotretter der Station Hooksiel. Der Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“ nahm umgehend Kurs auf die Unglücksstelle. Als die Seenotretter vor Ort eintrafen, war der Fischkutter bereits deutlich trockengefallen. Deshalb war es zu dieser Zeit nicht mehr möglich, ihn freizuschleppen. Vorsorglich bargen die Seenotretter zwei der drei Fischer ab. Der Kapitän des Kutters blieb an Bord.
In den folgenden Stunden blieb der Seenotrettungskreuzer vor Ort, um den Fischkutter abzusichern. Dessen Lage blieb jedoch stabil. Gegen 14 Uhr war der Wasserstand durch die nun herrschende Flut wieder hoch genug, um den Kutter freizuschleppen. Diese Aufgabe übernahm die „Bernhard Gruben“ erfolgreich. Die beiden zuvor von Bord geholten Fischer kehrten kurz zuvor auf ihren Kutter zurück. Der Havarist lief aus eigener Kraft seinen Heimathafen Fedderwardersiel an.
So war das Wetter zum Unglückszeitpunkt vor Mellum
Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten im Seegebiet leichter südöstlicher bis südlicher Wind der Stärke 3 Beaufort (bis zu 19 Kilometer pro Stunde) und gute Sicht. (pm/tk)