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Kommunalwahl 2026

TFreie Fahrt für Seefried: SPD verzichtet auf eigenen Kandidaten

Wahlsieger Kai Seefried (rechts) und sein Herausforderer Björn Protze nach der Wahl 2021. Im Hintergrund: der langjährige Amtsinhaber Michael Roesberg.

Wahlsieger Kai Seefried (rechts) und sein Herausforderer Björn Protze nach der Wahl 2021. Im Hintergrund: der langjährige Amtsinhaber Michael Roesberg. Foto: Stephan (Archiv)

Landrat Kai Seefried (CDU) gilt bei der Kommunalwahl 2026 ohnehin als klarer Favorit. Mit dem Verzicht der größten Oppositionskraft ist eine zweite Amtszeit sehr wahrscheinlich.

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Von Karsten Wisser
Montag, 25.08.2025, 10:15 Uhr

Landkreis. Die SPD im Landkreis Stade wird zur Landratswahl 2026 keinen eigenen Kandidaten oder keine eigene Kandidatin aufstellen.

Diese Entscheidung traf der SPD-Unterbezirksvorstand am Wochenende bei seiner jüngsten Sitzung und will damit den Startschuss für die inhaltliche und personelle Vorbereitung der Kommunalwahl geben.

Kein Herausforderer für Kai Seefried

Damit gibt es aktuell keinen Herausforderer für den amtierenden Landrat Kai Seefried. Grüne und AfD haben sich noch nicht entschieden, ob sie mit einem eigenen Kandidaten antreten werden. Gewählt wird der neue Landrat am 13. September 2026 im Rahmen der Kommunalwahl. Die CDU wird Seefried am 8. November offiziell nominieren.

„Wir haben uns als Vorstand ausführlich Gedanken zur Kommunalwahl 2026 gemacht und gemeinsam entschieden, keinen eigenen Landratskandidaten aufzustellen“, erklärt Corinna Lange, Vorsitzende der Kreis-SPD und Landtagsabgeordnete.

Das macht der Landrat aus SPD-Sicht richtig

„Wir nehmen wahr, dass die Kreisverwaltung mit Landrat Kai Seefried viele Themen anpackt und in der Zusammenarbeit mit der SPD-Kreistagsfraktion einen sehr kooperativen Stil wählt.“ Auch die Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden im Landkreis Stade verlaufe konstruktiv und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, so Corinna Lange weiter.

Björn Protze, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und 2021 selbst Landratskandidat, begrüßt den gefassten Beschluss: „Diese Entscheidung wurde gemeinsam mit dem SPD-Unterbezirksvorstand, der Kreistagsfraktion und mir als Person getroffen. Ich werde mich in der kommenden Wahlperiode mit voller Kraft auf mein Engagement als Kreistagsabgeordneter konzentrieren – idealerweise in einer Fraktion, die als stärkste Kraft aus der Kommunalwahl hervorgeht.“

SPD will stärkste Kreistagsfraktion stellen

Der Stader Björn Protze hatte 2021 mit rund 44 Prozent das beste SPD-Ergebnis bei direkten Landratswahlen im Kreis Stade geholt.

Unterbezirksvorstand und Kreistagsfraktion haben bei der dreitägigen Auftaktklausur in Bad Bevensen am Wochenende intensiv über die Schwerpunkte der kommenden Jahre beraten und erste Weichen für die gemeinsame Arbeit gestellt.

Leitgedanke sei, die programmatische Ausrichtung der Kreis-SPD noch enger mit den Erwartungen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu verzahnen.

Auf dieser Basis starte die SPD im Landkreis Stade nun in die Vorbereitungen auf die Kommunalwahl 2026. Im Mittelpunkt stünden starke, lokal verankerte Kandidatinnen und Kandidaten sowie ein Wahlprogramm, das in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit den Mitgliedern und – erstmals – in offenen Beteiligungsformaten mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Organisationen und Institutionen im Landkreis erarbeitet werde.

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