Zähl Pixel
Sanierung

THalepaghen-Schule: Endlich gibt es einen Eröffnungstermin für den Neubau

Das neue zentrale Gebäude der Halepaghen-Schule in Buxtehude soll in den Herbstferien bezogen werden.

Das neue zentrale Gebäude der Halepaghen-Schule in Buxtehude soll in den Herbstferien bezogen werden. Foto: Wisser

Fortschritte an der Buxtehuder Halepaghen-Schule: Mit großer Verzögerung soll der viergeschossige Neubau bezogen werden. Die HPS ist nur eines von drei groß angelegten Sanierungsprojekten in der Stadt - das sind die beiden anderen.

author
Von Karsten Wisser
Mittwoch, 24.04.2024, 06:00 Uhr

Buxtehude. „Der Neubau der Halepaghen-Schule kann in den Herbstferien bezogen werden“, sagt Buxtehudes Stadtbaurätin Michaela Springhorn. Damit widerspricht sie Spekulationen, dass es bei der Sanierung der ältesten Schule in Buxtehude zu weiteren Verzögerungen kommt. Die Arbeiten am vierstöckigen Neubautrakt an der Konopkastraße haben bereits eineinhalb Jahre länger gedauert als ursprünglich geplant. Das verzögert die geplante Sanierung der in Teilen maroden Schule insgesamt.

Der Neubautrakt sollte Anfang 2023 fertig sein

Der Bau soll das neue Gesicht der HPS werden. In der Ursprungsplanung sollte das ortsbildprägende Gebäude im ersten Quartal 2023 fertig werden. Dann wurde der Termin auf Ende 2023 und dann auf Mitte 2024 verschoben. Auf der Großbaustelle kam es immer wieder zu Problemen. Unter anderem gab es einen Wasserschaden mit längerer Baupause. Auch die durch den Ukrainekrieg ausgelösten Lieferengpässe hatten ihren Anteil an der Verzögerung.

Nach den Herbstferien startet Sanierung der alten Gebäude

Die Nutzbarkeit des neuen Hauptgebäudes ist von zentraler Bedeutung: Erst wenn der Trakt fertig ist, werden die anderen Gebäude saniert. Der Neubau soll als Ausweichquartier dienen. Als letzte Maßnahme wird der altehrwürdige E-Trakt abgerissen. Das war ursprünglich für 2024 geplant, verschiebt sich jetzt aber auch entsprechend. Der Unterricht in diesem Beton-Plattenbau ist nach Schilderungen von Schülern am Rande der Zumutbarkeit.

Am Ende wird die HPS mit rund 1000 Schülern 69 Klassenräume beherbergen, derzeit ist Platz für 61 Klassen. Die Naturwissenschaften werden in der dritten und vierten Etage im Neubau als Schülerforschungszentrum konzentriert.

Der Lageplan zeigt die Anordnung der Gebäude der Halepaghen-Schule an der Konopkastraße in Buxtehude.

Der Lageplan zeigt die Anordnung der Gebäude der Halepaghen-Schule an der Konopkastraße in Buxtehude. Foto: Stadt Buxtehude

Mit Kosten von 16 Millionen Euro sind die Neubau- und Sanierungsarbeiten an der HPS eines der teuersten Bauprojekte der Stadt. Noch teurer wird am Ende nur der Neubau der Sporthalle Nord auf dem Gelände der Integrierten Gesamtschule Buxtehude. Dort ersetzt die Stadt die alte, ebenfalls marode Halle Nord durch zwei neue Hallen. Es entstehen dort eine Dreifeld-Halle mit 1500 Zuschauerplätzen und eine Zweifeld-Halle. Es wird ein hochmodernes, durchgehend barrierefreies Sportzentrum gebaut.

Die größere Sporthalle soll ab September 2025 die neue sportliche Heimat der Bundesliga-Handball-Frauen des Buxtehuder SV werden. Die Mannschaft des zweifachen deutschen Pokalsiegers ist das sportliche Aushängeschild der Hansestadt Buxtehude. Auch wenn drinnen schon Handball gespielt wird, gehen die Arbeiten an den Außenanlagen und der Abriss der alten Halle weiter.

Geprüft wird zudem, ob die alte Halle Nord in Teilen erhalten werden kann und der Abriss insgesamt verschoben werden soll. Der Grund dafür: Auch die Sporthalle am Schulzentrum Süd ist marode, wird demnächst grundlegend saniert und bekommt einen fünften, neuen Hallenteil. Die rund neun Millionen Euro teuren Bauarbeiten können wohl 2025 beginnen. Hallenzeiten sind in Buxtehude ein knappes Gut. Für die Zeit der Bauarbeiten muss die Halle Süd gesperrt werden, was die Lage für die Schulen und den Vereinssport ohne Ausweichmöglichkeit verschlimmern würde.

Weitere Artikel