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Sanierungsstau

THalepaghen-Schule: Toiletten funktionieren nach Wasserschaden nicht

Der Neubau der Halepaghen-Schule in Buxtehude soll in den Herbstferien bezogen werden.

Der Neubau der Halepaghen-Schule in Buxtehude soll in den Herbstferien bezogen werden. Foto: Wisser

Sperrung mit Symbolcharakter: Im Buxtehuder Gymnasium sind Teile der Schultoiletten nicht benutzbar. Das zeigt, wie dringend die Sanierung des Gymnasiums ist. Aber es gibt auch eine gute Nachricht.

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Von Karsten Wisser
Freitag, 23.08.2024, 16:50 Uhr

Buxtehude. Die Buxtehuder Verwaltung bestätigte TAGEBLATT-Informationen, dass die Toiletten in einem Teil der Halepaghen-Schule ausgefallen sind. „Es waren nur die Toiletten des B-Traktes betroffen“, beschreibt die Verwaltung den Schaden.

Auch die WC-Anlagen vor dem Aula-Foyer waren gesperrt. Sie konnten aber schon Anfang der Woche wieder in Betrieb genommen werden. Das ist wichtig, denn diese Toiletten werden auch bei außerschulischen Kulturveranstaltungen in der Aula von Gästen genutzt.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Firma, so die Verwaltung, sollte die Reparatur der Schmutzwasserleitung für die WCs des Verwaltungsbereichs bis Ende dieser Woche abgeschlossen sein. In der kommenden Woche soll dann auch diese Toilettenanlage wieder freigegeben werden.

Der Grund für den Toilettenausfall beleuchtet den zum Teil schlechten Zustand der Buxtehuder Schulinfrastruktur: Der Schaden ist altersbedingt durch Korrosion im Kriechkeller entstanden.

Der Lageplan zeigt die Anordnung der Gebäude der Halepaghen-Schule an der Konopkastraße in Buxtehude. Rechts in rot ist der Neubau dargestellt.

Der Lageplan zeigt die Anordnung der Gebäude der Halepaghen-Schule an der Konopkastraße in Buxtehude. Rechts in rot ist der Neubau dargestellt. Foto: Stadt Buxtehude

Das zeigt, dass die geplante Sanierung der ältesten Buxtehuder Schule dringend notwendig ist. Derzeit laufen die letzten Arbeiten am neuen Hauptgebäude. Die Schule soll in den Herbstferien dort einziehen können.

Sanierungsarbeiten starten mit großer Verzögerung

Die Arbeiten am vierstöckigen Neubautrakt an der Konopkastraße haben bereits eineinhalb Jahre länger gedauert, als ursprünglich geplant. Das verzögert die geplante Sanierung der in Teilen maroden Schule insgesamt.

Der Neubau soll das neue Gesicht der HPS werden. In der Ursprungsplanung sollte das ortsbildprägende Gebäude im ersten Quartal 2023 fertig werden. Dann wurde der Termin auf Ende 2023 und dann auf Mitte 2024 verschoben. Auf der Großbaustelle kam es zu Problemen. Unter anderem gab es einen Wasserschaden mit längerer Baupause. Auch die durch den Ukrainekrieg ausgelösten Lieferengpässe hatten ihren Anteil an der Verzögerung.

Die Nutzbarkeit des neuen Hauptgebäudes ist von zentraler Bedeutung: Erst wenn der Trakt fertig ist, können die anderen Gebäude saniert werden.

Als letzte Maßnahme wird der altehrwürdige E-Trakt komplett abgerissen. Das war für 2024 geplant, verschiebt sich jetzt aber entsprechend. Der Unterricht in diesem Beton-Plattenbau ist nach Schilderungen von Schülern und Lehrern am Rande der Zumutbarkeit.

Am Ende wird die HPS mit rund 1000 Schülern insgesamt 69 Klassenräume haben. Derzeit ist nur Platz für 61 Klassen. Die Naturwissenschaften werden in der dritten und vierten Etage im Neubau als Schülerforschungszentrum konzentriert.

Neubau und Sanierung kosten rund 16 Millionen Euro

Mit Kosten von 16 Millionen Euro sind die Neubau- und Sanierungsarbeiten an der HPS eines der teuersten Bauprojekte der Stadt. Noch teurer wird am Ende nur der Neubau der Sporthalle Nord auf dem Gelände der Integrierten Gesamtschule. Dort ersetzt die Stadt die alte, ebenfalls marode Halle Nord durch zwei neue Hallen. Es entstehen eine Dreifeld-Halle mit 1500 Zuschauerplätzen und eine Zweifeld-Halle.

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