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Testphase beendet

Hohenwedel in Stade: Die neuen Verkehrsregeln gelten dauerhaft

Blick auf die Straße Am Hohenwedel in Stade.

Die Straße Am Hohenwedel: Hier sind vor allem Schülerinnen und Schüler mit dem Rad unterwegs. Foto: Hansestadt Stade

Der Verkehrsversuch am Hohenwedeler Weg mit Tempo 30 und der Erlaubnis für Radler, auf der Straße zu fahren, ist beendet. Das Ergebnis: Die Regeln bleiben.

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Von Lars Strüning
Samstag, 13.07.2024, 07:50 Uhr

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Stade. Im November vergangenen Jahres wurden die Verkehrsregelungen auf dem Hohenwedeler Weg, zunächst befristet für einige Monate, geändert. Fahrzeuge dürfen dort seitdem maximal mit Tempo 30 fahren.

Mit dem Rad auf die Straße – oder auf den Fußweg

Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, darf ebenso auf der Straße fahren. Außerdem kann weiterhin der Gehweg genutzt werden – allerdings mit angepasster Geschwindigkeit, da Fußgänger Vorrang haben, teilt die Stadt Stade mit.

Die vergangenen Monate waren als Testphase vorgesehen, die nun beendet ist. Die Eingaben der Bevölkerung sowie die Ergebnisse von Verkehrszählungen wurden ausgewertet, mit Vertretern von Polizei, Rettungsdienst und KVG wurde gesprochen.

Die Abstimmungen ergaben beispielsweise, dass die KVG trotz der Temporeduzierung ihre Fahrpläne einhalten kann. Darüber hinaus zeigten Verkehrszählungen, dass zu Beginn des Tests nur wenige Menschen mit dem Fahrrad auf der Straße fuhren. Das änderte sich mit Frühlingsbeginn, nun wurden zwischen 17 und 20 Räder in 30 Minuten auf der Straße gezählt.

Damit ist das Ziel der Neuerungen erreicht: die weitere Stärkung des Radverkehrs in der Hansestadt Stade, so die Stadtverwaltung. Der Hohenwedeler Weg bilde dabei einen Mosaikstein in den Plänen der Stadtverwaltung, die beispielsweise derzeit den Radweg entlang der Harsefelder Straße ausbaut und den Burgwiesenweg Richtung Schölisch und Hohenwedel allwettertauglich macht.

Stadt Stade: Neue Regeln haben sich bewährt

Am Hohenwedeler Weg hätten sich die neuen Verkehrsregelungen bewährt und etabliert. Sie sollen dauerhaft so bestehen bleiben.

Das entspricht auch dem Wunsch der FDP in der Stadt. Enrico Bergmann, Partei- und Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt: „Die Reduzierung der Geschwindigkeit auf dem Hohenwedeler Weg ist ein Erfolg.“

Deswegen warnte Bergmann vor kurzem noch davor, die Testphase in den kommenden Wochen zu beenden. Die Kinder hätten sich daran gewöhnt, dass die Autos langsamer unterwegs sind.

Im August beginnt das neue Schuljahr, die Kinder wären dann von den höheren Geschwindigkeiten des Straßenverkehrs überrascht worden. Daher müsse eine permanente Reduzierung auf 30 km/h eingerichtet werden.

Anwohner klagen: Hohenwedeler Weg wird abends zur Rennstrecke

Bergmann berichtet, dass ihn zuletzt Hinweise der Anwohner erreichten, dass am Abend die Straße zur Rennstrecke werde, teils mit sehr hohen Geschwindigkeiten.

Er fordert Kontrollen gerade dann, wenn die Straßen abends leer sind. Bergmann: „Die Raser müssen aus dem Verkehr gezogen werden.“

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