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Verkehr

THorneburger irritiert: Hier gilt jetzt „Einfahrt verboten“

Die neue Einbahnstraße im Kiesweg gilt seit Anfang März.

Die neue Einbahnstraße im Kiesweg gilt seit Anfang März. Foto: Buchmann

Der Kiesweg barg aus Gemeindesicht Risiken für Verkehrsteilnehmer. Eine Einbahnstraße soll jetzt helfen - doch ein Schild hing erst an der falschen Stelle.

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Von Steffen Buchmann
Freitag, 14.03.2025, 12:05 Uhr

Horneburg. Zwei neue Verkehrsschilder sorgten kürzlich für Verwunderung im Kiesweg. Denn seit Anfang März ist der schmale Weg eine Einbahnstraße, Auto- und Fahrradfahrer dürfen ihn nur noch von der Issendorfer Straße befahren. Einigen Anwohnern stößt das sauer auf.

„Uns als Anwohner wurde nicht mal gesagt, dass es von heute auf morgen eine Einbahnstraße ist“, kommentierte eine aufgebrachte Horneburgerin die Neuerung bei Facebook. Aber ist die Gemeindeverwaltung verpflichtet, Anwohnern über aufgestellte Verkehrsschilder oder andere Änderungen Bescheid zu geben? „Bei verkehrsrechtlichen Anordnungen ist es kein Standard, Anlieger zu informieren“, sagt der stellvertretende Bauamtsleiter Timo Kilian auf Nachfrage. Er habe trotzdem am 7. März ein Informationsschreiben an die knapp zehn Anwohner verteilt.

Die Einbahnstraße soll auch verhindern, dass sich Pkw und Müllfahrzeuge den Weg blockieren (Symbolbild).

Die Einbahnstraße soll auch verhindern, dass sich Pkw und Müllfahrzeuge den Weg blockieren (Symbolbild). Foto: Martin Elsen/Karl Meyer-Gruppe

Aus dem Schreiben erfuhren die Bewohner des Kieswegs auch, dass die Müllabfuhr zukünftig die Mülltonnen im Kiesweg am rechten Straßenrand aufsammelt. Das sei eine Vorgabe des Stader Entsorgungsunternehmens Karl Meyer, sagt Kilian.

Schild zunächst falsch aufgehängt

Doch warum wollte die Verwaltung ausgerechnet hier eine Einbahnstraße einrichten? „Die Verkehrsschau im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass sich die Ausfahrt vom Kiesweg auf die Issendorfer Straße schwierig gestaltet“, sagt Kilian. Auch wenn sich zwei Autos in der schmalen Straße begegneten, wurde es eng. Das Problem sei bekannt gewesen, durch die Einbahnstraße erhofft sich die Verwaltung mehr Verkehrssicherheit.

Bei der Einrichtung der Beschilderung im Kiesweg kam es jedoch zu einem Missverständnis. „Die Einbahnstraße sollte eigentlich am Wendehammer vor der Kita enden“, sagt Kilian. Fälschlicherweise sei das rote Einfahrtsverbotsschild jedoch an der Zufahrt vom Leineweberstieg aufgestellt worden. So konnten auch Eltern und Mitarbeiter der Kita Hoki die Einrichtung kurzzeitig nur über den Kiesweg erreichen. Das sei inzwischen korrigiert worden, sagt Kilian.

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