TIHK Stade kritisiert: Darum schadet Stopp der Wasserstoffförderung
IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph von Speßhardt kritisiert den vom Bundesverkehrsministerium angekündigten Stopp der Fördermittelvergabe für Wasserstoff. Foto: Dennis Williamson/IHK Stade
Das Bundesverkehrsministerium hat den Stopp der Fördermittelvergabe für Wasserstoff angekündigt. Die Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser-Raum kritisiert die Entscheidung. Hauptgeschäftsführer Christoph von Speßhardt wird deutlich.
Landkreis. Zwar habe das Ministerium inzwischen konkretisiert, dass die Wasserstoffförderung nicht grundsätzlich gestoppt sei und die Erteilung künftiger Bescheide vielmehr einer gründlichen Aufarbeitung unterläge, teilt die IHK mit. Gleichwohl schwäche dieses Signal die Planungssicherheit von Betrieben und Projekten erheblich.
„Energiewende und Klimaschutz sind nicht umsonst zu haben. Gerade hier im Elbe-Weser-Raum wird viel in neue, innovative Projekte investiert, um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen“, kritisiert IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph von Speßhardt.
„Neben den Unternehmen benötigen auch zukunftsgerichtete Projekte wie das ITZ Nord für einen erfolgreichen Wasserstoffmarkthochlauf klare Rahmenbedingungen und Planungssicherheit.“
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Wasserstoffregion benötigt Planungssicherheit
Der IHK-Hauptgeschäftsführer, auch stellvertretender Vorsitzender des Wasserstoffnetzwerkes Nordostniedersachsen, arbeitet zusammen mit der Region am Aufbau einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette.
„Niemand investiert in die Zukunft, wenn die Gegenwart von unsicheren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen geprägt ist. Der Elbe-Weser-Raum und ebenso die Wasserstoffregion Nordostniedersachsen benötigen schnellstmöglich wieder eine von Planungssicherheit geprägte Wasserstoff-Förderlandschaft.“
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Stade ist ein Wasserstoff-Innovationszentrum
Das Innovationszentrum Wasserstoff in der Luft- und Schifffahrt (ITZ Nord) in Stade ist eines von deutschlandweit vier Wasserstoff-Innovationszentren, die vom Bund mit insgesamt rund 290 Millionen Euro gefördert werden.
Es wurde bereits eine Machbarkeitsuntersuchung durchgeführt, die jedem der Standorte die Machbarkeit und Notwendigkeit bescheinigt. In Stade liegt der Fokus unter anderem auf den Speicher- und Antriebssystemen für die Luft- und Schifffahrt.