TKoks, Waffen: Das fand die Polizei bei ihrer Kontrolle am Wesertunnel

Bei der Großkontrolle, die am Montag am Wesertunnel stattfand, kamen auch Spürhündin Emma zum Einsatz. Foto: Hippler
Bei ihrer Kontrolle am Wesertunnel hat die Polizei am einiges sicherstellen können. Acht Stunden lang war sie vor Ort - und nahm sich dabei 379 Fahrzeuge vor.
Nordenham. Bekifft am Steuer? Ohne Führerschein unterwegs? Auto verkehrssicher? Bei der Großkontrolle der Polizei, die am Montag in beide Fahrtrichtungen des Wesertunnels stattfand, wurde auf so einiges geachtet. Dabei hatten die Beamten vor allem jüngere und ältere Verkehrsteilnehmer im Blick. Insgesamt 431 Verkehrsteilnehmer wurden kontrolliert. So ergiebig war die groß angelegte Aktion.
Die Initiative zu der Großkontrolle war von der Polizeidirektion Oldenburg ausgegangen. Neben Polizisten der Inspektionen Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch und Cuxhaven waren auch Einsatzkräfte aus umliegenden Inspektionen vor Ort. Zollbeamte, Mitarbeiter der Wesermarsch-Straßenmeistereien sowie THW-Helfer verstärkten die Teams. Ein Arzt nahm bei Verdachtsfällen Blutproben.
Insgesamt elf Strafverfahren eingeleitet
Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben: Die Kontrollteams leiteten insgesamt elf Strafverfahren und diverse Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Einige Verkehrsteilnehmer waren nicht angeschnallt gewesen, andere hatten ihre Ladung unzureichend gesichert oder ihren Führer- beziehungsweise Fahrzeugschein nicht dabei.
Zehn der kontrollierten Fahrzeugführer erweckten den Eindruck, dass sie berauscht am Steuer saßen. Ihnen entnahm der besagte Mediziner etwas Blut. Außerdem durften sie nicht mehr weiterfahren. Auch Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz ließen sich in drei Fällen feststellen. Drei Verkehrsteilnehmer besaßen keine Fahrerlaubnis.
Verstoß gegen das Waffengesetz
In zwei Fahrzeugen entdeckten die Polizisten bei ihrer Kontrolle Gegenstände, die einen Verstoß gegen das Waffengesetz darstellten. In beiden Fällen leitete man ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.
Bei vier der Kontrollierten stellten die Beamten fest, dass sich diese unerlaubt im Bundesgebiet aufhielten. Gegen sie habe man „aufenthaltsbeendende Maßnahmen eingeleitet“, heißt es im Abschlussbericht der Polizei.
Zudem entdeckten die Polizisten bei ihren Kontrollen am Montag eine kleine Menge Kokain. Diese wurde beschlagnahmt. Dem oder den Besitzern droht nun Ärger wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Mitarbeiter des Hauptzollamtes fanden in einem Fahrzeug insgesamt 950 unversteuerte Zigaretten. Das stellt einen Verstoß nach der Abgabenordnung dar.