TLidl will in Stade neu bauen - Pfahl-König will Betrieb erweitern
Auf dem Gelände von Jawoll am Kreisel der Altländer Straße will Lidl einen Neubau errichten. Das ist nicht ganz ohne. Foto: Strüning
Zwei interessante Bauvorhaben beschäftigen die Stader Politik: An der Altländer Straße will Lidl einen Discounter bauen. An der Elbstraße plant Pfahl-König, seinen Betrieb zu erweitern.
Stade. Direkt am Kreisel von Altländer Straße und Am Bullenhof liegt das Gelände, auf dem der Jawoll-Markt seine Waren anbietet. Hier will Lidl einen Discounter bauen. Der Bauantrag liegt der Stadt vor.
Geplant ist eine reine Einzelhandelsimmobilie in eingeschossiger Bauweise. Es wäre die dritte Filiale in der Stadt nach Harburger Straße und Haddorfer Grenzweg. Aber es gibt noch Diskussionen über die Ausgestaltung des neuen Gebäudes.
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Rat: Einzelhandel nur noch mit Wohnungen
So hat der Rat der Stadt Stade beschlossen, nur noch Neubauten von Einzelhandelsgeschäften zu genehmigen, die auch Wohnungen anbieten.
Die Flächen in der Stadt seien zu wertvoll, als dass sie nur eingeschossig bebaut werden sollen. Deswegen ist hier durchaus für Diskussionsstoff gesorgt, wenn sich am Donnerstag, 9. Oktober, um 17 Uhr, der Ausschuss für Stadtplanung im Ratssaal des historischen Rathauses zusammensetzt.
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Dass es auch anders geht - also entsprechend des Ratsbeschlusses -, zeigt die Planung in Riensförde. Hier ist vis-à-vis des großen Famila-Marktes geplant, einen Aldi-Markt mit einer Verkaufsfläche von 1300 Quadratmetern nebst einem Drogerie-Markt mit 750 Quadratmetern zu bauen.
In Verlängerung des Famila-Parkplatzes sollen dafür 100 Stellplätze geschaffen werden. Dazwischen verläuft ein Geh- und Radweg, der die vorhandene Bebauung im westlichen Teil der Heidesiedlung mit dem zukünftigen Teil östlich der Harsefelder Straße verbinden soll.
Diese neuen Einzelhandelsobjekte werden auch gebaut, um die Versorgung im wachsenden Stadtteil sicherzustellen. Über dem Drogeriemarkt sollen noch zwölf Wohnungen eingerichtet werden in dem dreigeschossigen Bau.
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Das fand Zustimmung in der Politik, denn hiermit werden die städtebaulichen Ziele einer kompakten Stadt der kurzen Wege verfolgt. Die kompakte Stadt steht für eine möglichst weitgehende Durchmischung verschiedener Nutzungen, wie Wohnen, Arbeiten, Kultur oder Freizeit, heißt es in einer Vorlage der Stadtverwaltung.
Eine Kombination der Nutzungen Lebensmitteleinzelhandel und Wohnen würden sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht gewünscht.
10.000 Quadratmeter für Pfahlbau König
Eher unstrittig ist der Verkauf eines Gewerbegrundstücks an der Stader Elbstraße Richtung Stadersand mit einer Größe von knapp 10.000 Quadratmetern zu einem Preis von 390.000 Euro. Mit diesem Grundstück will die Firma König sein Betriebsgelände erweitern.
Das Unternehmen ist bundesweit aktiv in Sachen Pfahlgründung. Seine schweren Geräte sind auch zwischen Elbe und Weser auf vielen Baustellen zu sehen, um dem weichen Boden Stabilität zu verleihen.
Pfahlbau König führt noch zwei Niederlassungen in Werder (Havel) und in Oberhausen sowie eine Repräsentanz in Österreich.

Das Unternehmen König Pfahlgründung will seinen Hauptsitz an der Stader Elbstraße (Richtung Stadersand) ausbauen. Foto: Strüning
König beschreibt sich unter www.pfahlkoenig.de als einer der leistungsstärksten Anbieter in Deutschland für Pfahlgründungen und Spezialtiefbau. Das Unternehmen, heute als GmbH geführt, war 1955 von Bauingenieur Hinrich König gegründet worden. Seit 1995 befindet sich der Hauptsitz an der Stader Elbstraße.
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