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Gastronomie

T„Mein Lokal, dein Lokal“: Gewinner aus Wingst bereut nichts

Der Wingster Koch und Hotelier Claus Peter (stehend) beeindruckte die Kolleginnen und den Kollegen mit euro-asiatischer Küche. Der Lohn am Ende der Show waren 42 Punkte und der Sieg bei der Kochshow „Mein Lokal, dein Lokal“.

Der Wingster Koch und Hotelier Claus Peter (stehend) beeindruckte die Kolleginnen und den Kollegen mit euro-asiatischer Küche. Der Lohn am Ende der Show waren 42 Punkte und der Sieg bei der Kochshow „Mein Lokal, dein Lokal“. Foto: Just Friends Productions

Koch und Hotelier Claus Peter aus der Wingst hat sich in der Kochshow „Mein Lokal, dein Lokal“ den Sieg gesichert. Wie fällt sein Fazit aus? Und welche Reaktionen gab es?

Von Christian Mangels Dienstag, 21.10.2025, 05:50 Uhr

Wingst. Es war ein knappes Rennen, aber am Ende reichte es für den Sieg: Claus Peter, Chefkoch und Inhaber des Hotels Peters in der Wingst, hat die Kollegen und TV-Koch Ali Güngörmüs in der fünftägigen Kochschlacht „Mein Lokal, dein Lokal“ mit euro-asiatischer Küche beeindruckt und dafür 42 von 50 möglichen Punkten kassiert. Knapp dahinter mit 41 Punkten: Ilir Muzlijaj, Chef des italienischen Restaurants D‘Oro in Wremen.

Wenige Tage nach der Ausstrahlung der Kochshow, bei der fünf regionale Gastronomen im Wettstreit standen, zieht Claus Peter eine positive Bilanz. „Es hat wirklich Spaß gemacht“, sagt der Wingster Gastronom. Er habe ja schon an einigen TV-Shows teilgenommen, erzählt Peter im Gespräch mit unserer Redaktion, aber keine andere Fernsehsendung habe so eine Strahlkraft gehabt wie „Mein Lokal, dein Lokal“.

"Mein Lokal, dein Lokal" zum Nachlesen:

Der Hotelchef macht das an den zahlreichen positiven Rückmeldungen fest, die ihn telefonisch oder schriftlich nach dem Sieg in der TV-Show erreicht haben - von Gästen, Kollegen, Freunden und Bekannten. Claus Peter erzählt: „Am Freitag nach der letzten Sendung stehe ich auf dem Hotel-Parkplatz und telefoniere. Plötzlich kommt ein weißes Auto vorbei. Der Fahrer ruft mir irgendetwas zu. Ich verstehe ihn nicht und schreie zurück: ‚Was willst du?‘ Er kurbelt das Fenster herunter und ruft: ‚Glückwunsch, super gemacht.‘“

Ein echter Profi mit klaren Vorstellungen

Die Dreharbeiten mit dem Produktionsteam und TV- und Sternekoch Ali Güngörmüs, der die Lokale stets vorab besucht und am Ende die entscheidenden Punkte vergibt, beschreibt Claus Peter als „sehr angenehm und wertschätzend“. Güngörmüs sei ein echter Profi mit klaren Vorstellungen. „Man merkt sofort, dass er sehr handwerklich geprägt ist, da sprechen wir die gleiche Sprache.“ Er habe dem TV-Koch sogar etwas Neues zeigen können - das Räuchern mit Tee. Insgesamt habe beim Dreh in den Restaurants eine „gute Stimmung“ geherrscht.

TV-Koch Ali Güngörmüs (Mitte) fühlte sich bei Claus Peter (rechts) in der Wingst wohl. Serviert wurde eine teegeräucherte Entenbrust mit frittiertem Engelshaar. Foto: Just Friends Productions

TV-Koch Ali Güngörmüs (Mitte) fühlte sich bei Claus Peter (rechts) in der Wingst wohl. Serviert wurde eine teegeräucherte Entenbrust mit frittiertem Engelshaar. Foto: Just Friends Productions Foto: Just Friends Productions

Er bereue es nicht, an der Sendung teilgenommen zu haben, erklärt Peter. Zwar habe es beim Essen in seinem Restaurant drei kleine Pannen gegeben - der Brotkorb und der Gruß aus der Küche wurden vergessen und die Gemüsebeilage ging an den falschen Gast - aber das könne in der Aufregung schon einmal passieren. „Ich hätte meine Mitarbeiter mehr abholen, mehr sensibilisieren müssen“, gibt er sich selbstkritisch.

Gastronomen werden zu Promis

Für Claus Peter sei die TV-Sendung eine tolle Möglichkeit gewesen, sein Hotel und seine Geschichte zu präsentieren. 20 Jahre früher wäre er wahrscheinlich viel kritischer und nicht so geduldig aufgetreten, glaubt er. „Wenn die Gnade des Alters kommt, wird man gesellschaftstauglicher.“

Und wie denkt der Zweitplatzierte, der Wremer Gastronom Ilir Muzlijaj, über sein Abschneiden? „Das Mitmachen hat sich richtig gut gelohnt“, sagt Muzlijaj, der aus dem Kosovo stammt und viele Jahre in Italien gelebt hat. Er werde ständig von Gästen auf die Sendung angesprochen. „Sogar auf der Straße, von Leuten, die ich gar nicht kenne.“

Die TV-Show „Mein Lokal, dein Lokal“ wird auf Kabel 1 ausgestrahlt und ist auf der Streaming-Plattform Joyn abrufbar.

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