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TMillionen-Projekt: Wohnstätte Stade saniert in Klein Thun 125 Wohnungen

Wohnblocks in Klein Thun. Sie wurden in den vergangenen Jahren im großen Stil saniert.

Wohnblocks in Klein Thun. Sie wurden in den vergangenen Jahren im großen Stil saniert. Foto: Wohnstätte

Die energetische Sanierung des Quartiers Klein Thun ist abgeschlossen. Was die Wohnstätte Stade dort alles gemacht hat und was es sie gekostet hat.

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Von Lars Strüning
Mittwoch, 21.08.2024, 15:15 Uhr

Stade. Es war ein nahezu generalstabsmäßig angelegtes Projekt: Seit 2017 wurden nach Angaben der Wohnstätte rund 8,5 Millionen Euro in das Quartier in Klein Thun investiert, um die Wohnqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur Energieeinsparung zu leisten.

Alles neu: Fassaden, Fenster und Müllplätze

Das Sanierungspaket umfasste eine Vielzahl von Maßnahmen, die sich auf die Wohnanlage mit ihren 125 Wohnungen erstreckten. Unter anderem wurden die Gebäudehüllen nachträglich gedämmt, die Fassaden neu gestaltet sowie Fenster und Treppenhäuser saniert. Auch die Außenanlagen wurden aufgewertet: Neue Müllstandplätze wurden geschaffen, Barrieren abgebaut und eine moderne Gartenanlage angelegt.

Besondere Highlights sind der neu angelegte Bouleplatz und die installierten Fitnessgeräte, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern zur freien Nutzung zur Verfügung stehen, heißt es in einer Pressemitteilung von Dienstag. Diese Maßnahmen förderten nicht nur die Gemeinschaft im Quartier, sondern auch die körperliche Fitness der Anwohner.

Weniger CO2-Ausstoß und geringere Mietnebenkosten

Durch die Sanierungsarbeiten wird eine Energieeinsparung von 30 Prozent erwartet – was immerhin 25 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht. Was sowohl den ökologischen Fußabdruck des Quartiers verringere als auch die Nebenkosten für die Mieter senke. Die Mietnebenkosten waren seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und der dadurch entfachten Energiekrise deutlich gestiegen.

Eine weitere bedeutende Verbesserung stelle der Einbau von vier neuen Aufzügen dar, die nachträglich für eine barrierefreie Erschließung von etwa einem Drittel der Wohnungen sorgen. Diese Maßnahme sei ein wichtiger Schritt in Richtung inklusives Wohnen und erleichtere insbesondere älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen den Alltag.

Ein Fest für die Anwohner als Dankeschön

Die Wohnstätte Stade bedankte sich in diesem Zusammenhang bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers „für ihre Geduld und ihr Verständnis während der Bauarbeiten“ mit einem kleinen Fest am Wochenende. Die aufwendigen und teilweise lärmintensiven Bauarbeiten wurden im bewohnten Zustand durchgeführt. „Wir sind stolz darauf, dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen zu haben “, so Vorstand Dr. Christian Pape für die Wohnstätte.

Die Wohnstätte investierte allein im vergangenen Jahr insgesamt 12,7 Millionen Euro. Davon entfielen 2,3 Millionen auf Neubauten. Schwerpunkt in der Modernisierung waren neben Klein Thun Maßnahmen im Lerchenweg in Hahle. Hier saniert die Wohnstätte zwei baugleiche Häuser mit jeweils 16 Wohnungen für 2,8 Millionen Euro.

Das macht die Wohnstätte in Stade

Die Wohnstätte Stade eG ist das führende Wohnungsunternehmen in Stade. Mit 2600 Wohnungen gibt sie etwa 5000 Menschen ein Zuhause. Die Bilanzsumme Ende 2023 betrug bei einem Jahresüberschuss von 900.000 Euro etwa 155 Millionen Euro.

Mit einem Investitions- und Instandhaltungsvolumen von durchschnittlich 10 bis 12 Millionen Euro jährlich leistet das Unternehmen nach eigenen Angaben zudem erhebliche Beiträge zur Verbesserung der Wohnquartiere und der lokalen Wirtschaft.

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