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TÖde Aussichten: Mitarbeiter des Landkreises sind schwer genervt

So sieht der Ankerplatz aus Richtung Kreisverwaltung aus. Das Projekt ist der Versuch, ein maritimes Dorf mit Hilfe von Containern darzustellen.

So sieht der Ankerplatz aus Richtung Kreisverwaltung aus. Das Projekt ist der Versuch, ein maritimes Dorf mit Hilfe von Containern darzustellen. Foto: Wisser

Schön ist anders: Auf der einen Seite stehen öde Container, auf der anderen ist eine völlig verdreckte Parkhaus-Einfahrt. Die Landkreis-Mitarbeiter finden das nicht so lustig. Zum Lachen gebracht hat uns hingegen eine Mail der Stadt Stade - aber lesen Sie selbst.

Von Redaktion Samstag, 31.08.2024, 19:20 Uhr

Landkreis. Sensible Gemüter mögen dahinter Absicht vermuten, andere nur lange Dienstwege. Besucher der Kreisverwaltung in Stade Am Sande bekommen womöglich schnell den Eindruck, dass sich hier nicht gekümmert wird.

Container und verdreckte Einfahrt

Mitten zwischen den Gebäuden der Verwaltung thront, direkt hinter dem großen Schild Landkreis Stade, die Überdachung von der Einfahrt der Tiefgarage Am Sande. Dieses verdreckte, gläserne Dach ist für die Kreisverwaltung schon lange ein großes Ärgernis. Dagegen machen kann sie nichts. Die Stadt ist zuständig und damit verantwortlich für den unansehnlichen Zustand.

Bereits der Vorgänger des jetzigen Landrats Kai Seefried - Michael Roesberg - hatte die damalige Stader Bürgermeisterin Silvia Nieber auf das spakig-grüne Tiefgaragendach angesprochen. Auch in diesem Jahr gab es nach TAGEBLATT-Informationen aus der Kreisverwaltung Anfragen, wann das Dach denn endlich gereinigt werden soll - bisher ohne Resonanz.

Keine Resonanz auf Reinigungswunsch

Das letzte Mal soll die Einfahrt der Tiefgarage 2017 gesäubert worden sein. Dass die Reinigung längst überfällig ist, sieht jeder, der die Kreisverwaltung besucht.

Kein schöner Anblick: Das verspakte Dach der städtischen Tiefgarage auf dem Platz am Sande. Das ärgert Beschäftigte und Besucher der Kreisverwaltung.

Kein schöner Anblick: Das verspakte Dach der städtischen Tiefgarage auf dem Platz am Sande. Das ärgert Beschäftigte und Besucher der Kreisverwaltung. Foto: Wisser

Und die Ausblicke und damit Eindrücke von der Kreisverwaltung werden für Besucher nicht besser. Genau gegenüber den Büros der Landkreis-Spitze und nicht weit weg von der Parkgaragen-Einfahrt sind für das städtische Ankerplatz-Projekt Container aufgestapelt worden.

Der Platz Am Sande ist riesig und der Wunsch ihn zu beleben absolut nachvollziehbar. Die Container genau vor der Kreisverwaltung aufzustapeln, ist aber aus Sicht vieler Mitarbeiter kein netter Zug. Vielleicht wäre das auch einfacher zu akzeptieren, wenn in dem maritimen Dorf aus umgebauten Schiffscontainern mehr los wäre. Aber gerade wochentags passiert in der Metallwand-Landschaft nicht sonderlich viel.

Was will uns die Stadt Stade damit sagen?

Apropos Parkhäuser: Wie es mit denen in Stade weitergeht, war Thema im TAGEBLATT. Gern hätte die Redaktion auch über das seit langem angekündigte Parkleitkonzept geschrieben, um Besucher eben dorthin zu lenken. Doch mit der Antwort der Stadtverwaltung auf die entsprechende Anfrage konnten wir wenig anfangen.

In der Mail hieß es wörtlich: „Nach erfolgreichem prioritärem Abschluss der Ausgliederung der Parkraumbewirtschaftung auf die Stader Versorgungs- und Bädergesellschaft mbH kann nunmehr das avisierte Leitsystem in Abstimmung mit der Stader Versorgungs- und Bädergesellschaft mbH weiterverfolgt werden“. Heißt was? Wohl, dass sich im Rathaus bislang keiner darum gekümmert hat.

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