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Straßenbau

TRübker Straße in Buxtehude: Darum bleibt die Strecke noch gesperrt

Die Straßenbaustelle auf der Rübker Straße (K40) steht nicht still: Das Foto von Dienstag zeigt, wie Bauarbeiter Leitplanken installieren.

Die Straßenbaustelle auf der Rübker Straße (K40) steht nicht still: Das Foto von Dienstag zeigt, wie Bauarbeiter Leitplanken installieren. Foto: Sulzyc

Die Rübker Straße bleibt länger voll gesperrt als ursprünglich vorgesehen. Das scheint einigen Autofahrern nicht zu passen: Sie missachten offenbar die Sperrung.

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Von Thomas Sulzyc
Mittwoch, 16.10.2024, 16:05 Uhr

Buxtehude. Keine Spur mehr von den früheren Schäden in der Asphaltdecke: Die Fahrbahn entlang der Rübker Straße (K40) macht einen ordentlichen Eindruck. Zahlreiche Leitplanken aus poliertem, glänzendem Stahl am Fahrbahnrand sind ein weiterer Hinweis darauf, dass sich die Sanierung auf der Zielgeraden befindet.

Die Straße macht einen so aufgeräumten Eindruck, dass ein TAGEBLATT-Leser sie irrtümlich für bereits saniert hielt. Zu Fuß sei er die Straße entlang gegangen. Zu seinem Erstaunen habe er bemerkt, dass die Bauarbeiten offensichtlich beendet seien. Zumindest kam er zu diesem Schluss, weil er keine Baufahrzeuge im weiten Umfeld gesehen habe, schrieb er in einer E-Mail an die Redaktion.

Betroffen sind Tausende Fahrzeuge täglich

Die Bäume seien durch Rammschutz gesichert, die Straße sei asphaltiert und mit weißem Randstreifen versehen. Also: Wann wird die Vollsperrung aufgehoben, fragte der Leser. Die Frage beschäftigt viele Menschen in Buxtehude und Neu Wulmstorf. Denn die Baustelle zwingt Autofahrer und Radfahrer zu langen Umwegen. Betroffen sind mehrere Tausend Fahrzeuge, die die Rübker Straße täglich nutzen.

Tatsächlich steht die Straßenbaustelle auf dem 1,5 Kilometer langen Sanierungsabschnitt der Rübker Straße aber nicht still. Am Dienstag, 15. Oktober, installierten Bauarbeiter Leitplanken entlang der Strecke.

Die Bauarbeiten dauern allerdings länger als vorgesehen. Ursprünglich sah der Zeitplan vor, die Fahrbahnsanierung Ende September abzuschließen. Begonnen haben die Bauarbeiten am 19. August.

Die neueste Prognose lautet: Voraussichtlich Ende Oktober werde die Fahrbahnsanierung beendet sein, teilte der Sprecher des Landkreises Stade, Daniel Beneke, auf Nachfrage dem TAGEBLATT mit.

Verkehrsfreigabe verzögert sich einen Monat

Der Grund für einen Monat Verzug: Verzögerungen bei Materiallieferungen. Die Verkehrsfreigabe sei noch nicht erteilt worden, weil die Arbeiter auf die Lieferung von Leitplanken warten mussten. Vor der Installation dieser Schutzeinrichtungen dürfe die Straße nicht freigegeben werden, so Beneke.

Das Foto entlang der Straßenbaustelle Rübker Straße zeigt eine vor einem einzelnen Baum errichtete Leitplanke.

Das Foto entlang der Straßenbaustelle Rübker Straße zeigt eine vor einem einzelnen Baum errichtete Leitplanke. Foto: Sulzyc

Ob Leitplanken zurzeit generell Mangelware auf dem Markt sind, vermag er nicht zu sagen, antwortete der Kreissprecher dem TAGEBLATT. Bei Straßenbaustellen komme es aber immer wieder mal zu Verzögerungen wegen Lieferengpässen. So ruhten die Arbeiten auf der Kreisstraße 39 im Alten Land zum Beispiel, weil ein Asphaltwerk Betriebsferien gemacht habe.

Die Rübker Straße (K40) in Buxtehude ist noch voll gesperrt. Das Schlupfloch zwischen den Baustellenbaken für Müllfahrzeuge nutzen laut einem Straßenbauarbeiter 30 bis 40 Fahrzeugführer am Tag unberechtigt.

Die Rübker Straße (K40) in Buxtehude ist noch voll gesperrt. Das Schlupfloch zwischen den Baustellenbaken für Müllfahrzeuge nutzen laut einem Straßenbauarbeiter 30 bis 40 Fahrzeugführer am Tag unberechtigt. Foto: Sulzyc

Die Rübker Straße (K40) bleibt also voll gesperrt. Ein Verkehrszeichen an der Sperrung untersagt die Durchfahrt. Lediglich Müllfahrzeuge dürfen die Straße nutzen. Eine Öffnung zwischen den Absperrbaken ermöglicht ihnen die Durchfahrt.

Autofahrer missachten offenbar die Sperrung

Offenbar nutzen auch andere Autofahrer unberechtigt dieses Schlupfloch. Die Vollsperrung gilt unter anderem dem Schutz der Arbeiter. Dennoch führen etwa 30 bis 40 Fahrzeuge am Tag den Baustellenabschnitt entlang, sagte ein Straßenbauarbeiter dem TAGEBLATT. Seines Wissens habe lediglich ein Anwohner die Erlaubnis dazu, weil er sonst nicht zu seinem Grundstück käme.

Übrigens: Nicht saniert wird der innerstädtische Bereich der Rübker Straße. Dieses Teilstück befindet sich auch in einem schlechten Zustand. Das dient somit aber auch indirekt der Verkehrsberuhigung.

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