Zähl Pixel
Fußball

TD/A muss Traum vom DFB-Pokal jäh begraben

Die Drochterser können es nicht fassen, nach dem 2:3 beim SSV Jeddeloh ist der Pokalwettbewerb schon gelaufen.

Die Drochterser können es nicht fassen, nach dem 2:3 beim SSV Jeddeloh ist der Pokalwettbewerb schon gelaufen. Foto: Struwe (Archiv)

Der Pokaltraum ist früh geplatzt. Die SV Drochtersen/Assel hat gleich das erste Spiel beim SSV Jeddeloh mit 2:3 verloren. Beim TuS Harsefeld kam es zu dem erwarteten Klassenunterschied.

author
Von Tom Stahmann,
author
Von Jan Bröhan
Donnerstag, 08.08.2024, 08:15 Uhr

Landkreis. Der angeschlagene Innenverteidiger Tjorve Mohr, der den Belastungstest im Montagstraining noch nicht bestanden hatte, konnte am Mittwochabend beim SSV Jeddeloh entgegen der Erwartungen auflaufen.

Der „absolute Stabilisator“, wie ihn Trainer Oliver Ioannou nennt, konnte bei den beiden ersten Gegentreffern aber auch nur zuschauen - wie Torhüter Patrick Siefkes den Bällen nur hinterherschauen konnte.

Beide Treffer fielen nach Standards. Bei dem 0:1 (13.) stand SSV-Kapitän Max Wegner nach einer Ecke völlig blank und köpfte wuchtig und unhaltbar aus etwa acht Metern ein. Warum er keinen Gegenspieler hatte, muss sich D/A ankreiden lassen.

Dem 0:2 (21.) ging ein eher unnötiges Foulspiel während eines Parallellaufes zum Strafraum voraus. Kasra Chawilu zirkelte den Ball dann aus gut 20 Metern über die Mauer in den Winkel.

D/A nutzt einmal mehr zu wenige Chancen

Die Anfangsphase hatte D/A gehört. Mit hohem und aggressiven Pressing setzten die Drochterser den Gastgeber unter Druck. Chancen erspielten sie sich aber nicht wirklich.

Lesen Sie auch

Gleich nach dem ersten Gegentreffer kam dann Stürmer Moritz Göttel frei und aus kurzer Distanz vor dem SSV-Torhüter zum Abschluss, er schoss aber Felix Bohe an. Den hätte er machen können, wenn nicht müssen.

Der Anschlusstreffer gelang kurz nachdem Haris Hyseni in der 29. Minute eine Großchance übers Tor gedroschen hatte. Maximilian Geißen zirkelte den Ball sehenswert ins lange Eck zum 1:2.

In der 34. Minute musste Siefkes aber gleich eine Glanzparade auspacken, als Brinkmann frei durch war. D/A verspielte seine Chancen, unter anderem eine beste Kontermöglichkeit.

Kurz vor der Pause kombinierte sich D/A stark über die linke Seite in den Strafraum, der finale Querpass kam zu Göttel, der den Ball nur noch ins Tor drücken musste, aber verfehlte. Der musste rein.

Die zweite Hälfte wird nicht besser

Gleich nach dem Seitenwechsel kassierte D/A dann das 1:3 (49.). Ausgerechnet Ex-D/A-Mann Allah Aid Hamid setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und passte auf Torschütze Wegner. Das war insgesamt schlecht verteidigt.

Zwar gelang dem eingewechselten Miguel Fernandes noch das 2:3 (70.). Und D/A wollte auch noch den Ausgleich erzwingen, hatte Möglichkeiten der Kategorie Halbchancen. Doch insgesamt war der Auftritt zu harmlos.

Der erwartete Klassenunterschied in Harsefeld

Oberligist Bersenbrück machte von Anfang an Ernst. Dem TuS unterliefen zwei Fehler im Aufbauspiel, der zweitligaerfahrene Marcos Alvarez bestrafte das. Er stellte binnen drei Minuten auf 0:2. „Da waren wir etwas zu naiv“, sagt Trainer Nico Matern.

Danach verflachte die Partie. Bondombe-Simba hatte nach 24 Minuten Harsefelds beste Chance, seinen Schuss wehrte der Keeper stark zur Ecke ab. Diese flog Harsefeld dann um die Ohren, Bersenbrück konterte zum 0:3.

Kurz vor der Pause zirkelte Alvarez einen Freistoß genau ins Eck - 0:4. Dann spielte Dennis Osuch links Can-Luca Aygör frei, der auf 1:4 verkürzt - Halbzeit.

Lesen Sie auch

Matern zog in der Pause alle fünf Wechsel aufgrund „der Belastungssteuerung“. Aber es blieb zu einfach für den Oberligisten, der auf 1:5 stellte, und dann ein paar Gänge zurückschaltete. „Wir müssen dieses Ergebnis vernünftig einordnen. Bersenbrück ist nicht ohne Grund ein Top-Oberligist. Ich bin mit der Leistung nicht unzufrieden“, sagt Matern.

Weitere Artikel