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TScheitert der Ankerplatz, ist das auch eine Chance

Ein Kommentar von Anping Richter.

Ein Kommentar von Anping Richter. Foto: Archiv

Gegen den jahrelangen Anblick von Bauzäunen, verschlossenen Containern und grauem Beton kann auch die schönste Vision irgendwann nicht mehr überzeugen. Doch jetzt gibt es einen richtig guten Vorschlag.

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Von Anping Richter
Mittwoch, 26.02.2025, 19:30 Uhr

Stade. „Grau is alle Theorie - entscheidend is auf‘m Platz!“ ist ein geflügeltes Wort im Fußball. Grau ist auch der Ankerplatz in Stade noch immer - trotz des lobenswerten Engagements der Ankerplatz-Crew, trotz der visionären Idee.

Letztere hat das Team bisher auch gut vermitteln können, wie die vielen Auszeichnungen und Förderzusagen zeigen. Doch jetzt, nach drei Jahren des Immer-wieder-Vertröstens, müssen sich die Container bald öffnen und lebendig werden: Mit Konzerten und Poetry Slam, Kulinarik, Sport- und Freizeitangeboten. Sonst glauben selbst die Fans der Vision irgendwann nicht mehr an sie.

Es wäre schade um diese Chance für die Innenstadt. Angesichts der Vorgeschichte überzeugt der Antrag von CDU und Wählergemeinschaft trotzdem: Es ist klug, sich für den Fall eines Scheiterns Gedanken über Alternativen zu machen.

Die Idee, die städtische Jugendpflege ins Boot zu holen, ist absolut bestechend. Schließlich sind die Palettenmöbel auf dem Platz schon jetzt ein Anziehungspunkt für Jugendliche. Wenn die Stadtjugendpflege hier zu den richtigen Zeiten soziokulturelle Angebote macht, könnte das ein Erfolgsrezept werden.

Jugendliche würden sich hier willkommener fühlen als auf dem Pferdemarkt und könnten sinnvolle Möglichkeiten für ihre Freizeitgestaltung entdecken - von Basketball über Musik bis Poetry-Slam. Die Stadt sollte das auf jeden Fall versuchen. Denn wenn der Ankerplatz-Verein das, was er plant, jetzt doch umsetzt, passt ein Stadtjugendpflege-Angebot perfekt dazu.

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