TSo funktioniert das digitale Parken in der Palette am Stader Bahnhof
Digitale Anzeige und die Kamera, die die Kennzeichen scannt - so sieht es jetzt in der Parkpalette am Bahnhof aus. Foto: Strüning
Ab sofort werden im Parkhaus am Stader Bahnhof die Kennzeichen gescannt. Das soll das Bezahlen vereinfachen. Und es ist nicht die einzige neue digitale Idee der Stadt.
Stade. Die Stader Versorgungs- und Bädergesellschaft ist in der Stadt für die Parkhäuser zuständig. Sie stattet ihre Gebäude derzeit mit modernster Technik aus. Als erste Anlage wurde die Parkpalette am Bahnhof auf eine digitale Kennzeichenerfassung umgestellt und in Betrieb genommen. Das ändert für die Nutzer einiges. „Das neue System funktioniert einfach und komfortabel“, sagen die Initiatoren in einer Mitteilung.
Autofahrer müssen sich im Parkhaus umgewöhnen
So läuft das neue Verfahren: Der Pkw fährt bis an die Schranke heran, eine Kamera erfasst das Kennzeichen und die Schranke öffnet sich automatisch. Anschließend sucht sich der Fahrer einen Parkplatz. So weit so einfach. Für die Bezahlung der Parkgebühren stehen jetzt zwei Möglichkeiten zur Verfügung.

In der Einfahrt zur Palette am Stader Bahnhof werden die neuen Parkregeln erklärt. Neu ist auch die Schranke. Foto: Strüning
Zum einen können die Kunden an den Automaten im Einfahrtsbereich sowie auf Ebene 1 ihr Kennzeichen eingeben und den fälligen Betrag entweder bar oder bargeldlos begleichen. Zum anderen besteht die Möglichkeit, mit dem Smartphone zu zahlen.
Hierzu wird ein QR-Code gescannt, der auf Hinweisschildern in den Parkhäusern zu finden ist. Er führt direkt auf die Web-Oberfläche der Parksoftware, über die verschiedene digitale Zahlungsmethoden wie zum Beispiel PayPal angeboten werden. Das Bezahlen über die Weboberfläche ist allerdings noch in Arbeit. 50.000 Euro wurden für das neue System nebst neuen Kassenautomaten und Schranken investiert.
Wenn bezahlt wurde, öffnet sich Schranke automatisch
Nach abgeschlossener Transaktion, also wenn die Parkgebühren bezahlt sind, fährt der Pkw zur Ausfahrt, das Kennzeichen wird erneut erfasst und die Schranke öffnet sich automatisch.

Willkommen im digitalen Zeitalter: Diese Kamera hängt an der Decke der Parkpalette am Stader Bahnhof und scannt die Kfz-Kennzeichen Foto: Strüning
Wer Unterstützung benötigt, kann jederzeit die Sprechstellen nutzen, die direkt mit der Leitstelle verbunden sind, heißt es in der Mitteilung weiter. Wer sich für einen Dauerstellplatz interessiert, findet Informationen zu Verfügbarkeiten und Buchung unter www.parkeninstade.de.
Die digitale Kennzeichenerfassung in den anderen beiden Parkeinrichtungen, dem Parkhaus an der Wallstraße und der Tiefgarage Am Sande soll noch im Laufe dieses Jahres installiert werden.
1500 Stellplätze in den drei Stader Parkhäusern
Fast 1500 Stellplätze entfallen auf die drei Parkhäuser in der Stader City. Da ist das neue Gebäude an der Wallstraße mit gut 500 Plätzen, das unterirdische am Sande mit 400 und die Parkpalette am Bahnhof mit 544 Parkmöglichkeiten.
Seit 1. Januar 2024 bewirtschaftet die Stader Versorgungs- und Bädergesellschaft die drei Häuser. Die Gesellschaft gehört zu 100 Prozent der Stadt Stade und bestand früher aus zwei Säulen: dem Betrieb der drei Bäder und den Stadtwerken für Gas, Wasser und Strom. Jetzt gesellten sich Parkraumverwaltung und -bewirtschaftung dazu.
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Die Versorgungs- und Bädergesellschaft geht von einem Investitionsbedarf zwischen fünf und sieben Millionen Euro aus, um die drei Parkhäuser in den kommenden Jahren flott zu bekommen. „Heller. Sicherer. Sauberer.“ soll dabei der Anspruch sein.
Das kostet das Parken in den einzelnen Stader Häusern
Informationen zum Parken in Stade gibt es auf der Online-Seite www.parkeninstade.de. Hier sind Lage, Öffnungszeiten und Preise aufgelistet. In den Parkhäusern Wallstraße und Am Sande kosten 60 Minuten 50 Cent. Ab der 61. Minute kostet jede halbe Stunde weitere 50 Cent Tageshöchstpreis: 3 Euro. Eine Wochenkarte kostet 9 Euro. Das ist analog zu den Parkplätzen unter freiem Himmel. Noch günstiger ist die Parkpalette am Bahnhof. Hier kostet die Stunde 25 Cent, eine Tageskarte 2 Euro, eine Woche parken 6 Euro und ein Monat 15 Euro.
Sicherheitsgefühl
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Neues aus dem digitalen Bereich gibt es auch von der Stadtverwaltung zu berichten. Die Stadt soll einen digitalen Helfer bekommen: Ein KI-Chatbot soll künftig rund um die Uhr Fragen von Interessierten auf der Website beantworten.
Wie lautet die Telefonnummer des Standesamts? Ist die Harsefelder Straße nächste Woche gesperrt? Und wie stelle ich einen Bauantrag? Solche und viele weitere Fragen soll künftig ein Chatbot mit Hilfe künstlicher Intelligenz auf www.stadt-stade.info beantworten – rund um die Uhr, in 140 verschiedenen Sprachen.
Ein KI-Chatbot beantwortet Fragen an die Verwaltung
„Unser Ziel ist, Service und Zugänglichkeit weiter zu verbessern, unabhängig von Öffnungszeiten“, sagt Erster Stadtrat Lars Kolk. Gleichzeitig soll die neue Technologie die Verwaltung entlasten, indem häufige Anfragen automatisiert beantwortet werden. „Mit diesem neuen Service werden wir noch in diesem Jahr starten“, verspricht Stadtrat Carsten Brokelmann.
Wie soll der Chatbot auf der städtischen Internetseite aussehen? Und wie soll er heißen? Darüber können alle Interessierten mitentscheiden. Seit Dienstag, 30. September, wird auf www.stadt-stade.info/chatbot eine Umfrage veröffentlicht.
Drei Varianten zum Aussehen des Chatbots stehen zur Abstimmung, außerdem können Vorschläge zum Namen gemacht werden. Die Umfrage wird auch über die Social-Media-Kanäle der Stadt, bei Facebook und Instagram, angeboten. Unter allen Teilnehmenden werden Stader Stadtgutscheine im Wert von 50, 30 und 20 Euro verlost.
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