TStau in Stade: Schwinge-Brücke sorgt für Verkehrschaos

Die Schwinge-Klappbrücke im Verlauf der L111 in Stade.
Autofahrer standen und stehen seit Sonntagabend immer wieder im Stau vor der Schwinge-Brücke. Die Folge: Verkehrschaos in der Innenstadt. Das ist der Grund.
Stade. „Es gibt Probleme mit der Antriebstechnik“, sagte Friederike Wöbse von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr dem TAGEBLATT auf Anfrage.
Seit Montag ist eine Fachfirma vor Ort. Das Problem: Die Klappbrücke bewege sich „langsamer“. Die Ursache ist noch offen, für die Fehlersuche müsse die Brücke zeitweise voll gesperrt werden.
Viel befahrene Strecke bereitet Probleme
Die Landesstraße mit der Brücke verbindet seit Anfang der 1980er Jahre das Kehdinger mit dem Alten Land und umgeht dabei bewusst die Stadt Stade, um sie vom Verkehr zu verschonen.
Sie führt auf die Ostumgehung Richtung Autobahn und ist eine viel befahrene Strecke. Über die Brücke rollt zum Beispiel viel Verkehr gen Industriegebiet Bützfleth.

Blick auf die geschlossene Schwinge-Klapprücke im Verlauf der L111 in Stade. Foto: Vasel Foto: Vasel
Darum ist eine befahrbare Schwinge wichtig
Die Schwinge ist eine Bundeswasserstraße. Das heißt: Schiffe haben Vorfahrt, sodass die Brücke hochgeklappt wird, wenn sich Segelboote mit hohen Masten oder zum Beispiel das Museumsschiff Greundiek nähern.
Eine befahrbare Schwinge ist aber auch wichtig, um die Berufsschifffahrt aufrechtzuerhalten, zum Beispiel für die Versorgung des Ölhändlers Rinck mit seinem Sitz im Stadthafen.
Auch am Este-Sperrwerk kam es am Montag kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen: Dort wurden Reinigungsarbeiten an der Ablaufrinne und dem Drehlager durchgeführt. Dafür sei die Brücke zwischen 9 und 10 Uhr zweimal für die Dauer von 15 Minuten geöffnet worden, bestätigte eine Sprecherin der Hamburg Port Authority (HPA). (bv)