Arko, Hussel und Eilles wieder pleite: Was wird aus Filialen in Stade und Buxtehude?

Das Logo der Firma arko leuchtet in Hamburg am Eingang einer Filiale. Foto: Axel Heimken/dpa
Bereits 2021 mussten Arko, Hussel und Eilles während der Corona-Pandemie Insolvenz anmelden, konnten sich jedoch wieder erholen. Jetzt musste die Unternehmensgruppe wieder den Gang in die Insolvenz antreten. Wie es für die Angestellten in Stade und Buxtehude weitergeht.
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Norderstedt/Wahlstedt. Die Süßwaren-, Kaffee- und Teefirmen Arko, Hussel und Eilles der Deutschen Confiserie Holding haben Insolvenz angemeldet. Die Anträge beim Amtsgericht Norderstedt wurden am Freitag im offiziellen Insolvenzportal „Insolvenzbekanntmachungen“ veröffentlicht. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei der Hamburger Rechtsanwalt Dietmar Penzlin bestellt worden.
Die norddeutsche Arko GmbH als Kaffeehändler, die Hussel GmbH als Confiserie- und Süßwarenspezialist und die Eilles GmbH & CO. KG als Teeverkäufer unterhalten deutschlandweit rund 300 Filialen. In Buxtehude findet sich eine Süßwarenfiliale von Arko Confiserie in der Langen Straße 49, in Stade gibt es ein Geschäft mit Kaffee, Pralinen und Gebäck in der Altstadt (Holzstr. 1).
Zweites Insolvenzverfahren innerhalb von drei Jahren
Einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zufolge haben die drei Unternehmen mit Hauptsitz im schleswig-holsteinischen Wahlstedt rund 1200 Beschäftigte. Deren Löhne und Gehälter sind nun über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Es ist bereits das zweite Insolvenzverfahren innerhalb kurzer Zeit. 2021 hatten Arko, Hussel und Eilles als Folge der Corona-Krise eine Insolvenz in Eigenregie beantragt und sich letztlich retten können.
Die Süßwarenhändler verdankten die Sanierung 2021 im wesentlichen frischem Geld des alleinigen Investors Paul Morzynski, der 2014 bei Arko eingestiegen war. Der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer aus Hannover ist auch als Investor beim Grand Hotel Heiligendamm an der Ostsee bekannt.
(dpa)