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Verkehr

TVollsperrung: Maroder Radweg von Mulsum nach Fredenbeck wird saniert

Der Fahrradweg zwischen Mulsum und Fredenbeck ist in einem schlechten Zustand.

Der Fahrradweg zwischen Mulsum und Fredenbeck ist in einem schlechten Zustand. Foto: Beneke

Radfahrer zwischen Fredenbeck und Mulsum dürfen bald auf eine hügelfreie Fahrt hoffen: Die Samtgemeinde saniert aktuell den Radweg an der Verbindungsstraße. Autofahrer müssen bis Dezember aber eine Vollsperrung umfahren.

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Von Sophia Ahrens
Freitag, 03.11.2023, 06:00 Uhr

Mulsum. Eigentlich sollten die Bauarbeiten am Radweg schon am 16. Oktober beginnen. Seit diesem Zeitpunkt weist ein Umleitungsschild auf Bauarbeiten und eine Vollsperrung zwischen Fredenbeck und Mulsum hin. Doch das Wetter verzögerte die Arbeiten, die Maschinen fanden ihren Weg noch nicht an den geplanten Radweg.

Radweg gleicht aktuell einer Hügelpiste

Inzwischen sind die Bauarbeiten gestartet. Bis voraussichtlich 22. Dezember will die Samtgemeinde am Verbindungsweg einen neuen Radweg schaffen. Der Unterschied zwischen Radweg und Straße ist schon von weitem mit bloßem Auge gut erkennbar: Während die Fahrbahn von Bokel an der Kreisstraße 70 bis nach Mulsum mit glattem Asphalt punkten konnte, glich der Radweg direkt daneben eher einer Hügelpiste. Auf der Strecke neben dem Radweg, der nicht beleuchtet ist und auch als Schulweg genutzt wird, gilt Tempo 100.

„Das ist eine Investition in die Sicherheit der Bürger“, unterstrich der Kämmerer Rüdiger von Riegen noch in den Haushaltsdebatten vor zwei Jahren. „Der Radweg ist im Moment eigentlich gar nicht mehr nutzbar.“ Auch der damalige Kutenholzer Bürgermeister Gerhard Seba mahnte: „Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir den Radweg aus Sicherheitsgründen schließen müssen. Der ist völlig dahin.“ Ein Antrag von Grünen-Ratsfrau Elke Weh hatte den Stein einige Monate zuvor ins Rollen gebracht.

Land fördert Ausbau mit 1,3 Millionen Euro

Die Samtgemeinde will den Weg jetzt für Radfahrer rüsten. Für über 1,6 Millionen Euro soll der Radweg fit gemacht werden. 80 Prozent davon übernimmt allerdings die Förderbank Niedersachsen: 1,3 Millionen Euro gibt es aus dem Sonderprogramm zur Förderung von Radverkehrsinfrastruktur.

Für Autofahrer bleibt die direkte Verbindung von Mulsum nach Fredenbeck bis Ende Dezember voll gesperrt. Sie haben die Möglichkeit, zwischen zwei alternativen Routen zu wählen: Eine Strecke führt von der Kreisstraße 2 in Mulsum über die B74 auf die Kreisstraße 56 Richtung Schwinge und von dort nach Fredenbeck. Die Alternative führt Autos über Kutenholz: Von der K2 in Mulsum geht es über die Siedlung Bullenholz nach Kutenholz und von dort über die Kreisstraße 70 nach Fredenbeck.

Radfahrer und Fußgänger müssen während der Sperrung keinen Umweg fahren: Für sie bleibt die Straße halbseitig trotz Bauarbeiten geöffnet.

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