TWer soll Hedendorf/Neukloster auf dem Weg zur Meisterschaft noch aufhalten?

Die Hedendorfer haben schon zur Winterpause elf Punkte Vorsprung auf den Zweiten und 19 auf den Dritten. Foto: Rolf Schmietow (Archiv)
Die VSV Hedendorf/Neukloster dominieren die Bezirksliga Lüneburg 4. Der Dritte hat kaum noch Aussichten auf die Meisterschaft. Und Oste/Oldendorf, das Sorgenkind der Liga, strahlt Zuversicht aus. Am Wochenende geht es nach langer Pause wieder los.
Die Übermannschaft
Beherrscht wird die Liga von den VSV Hedendorf/Neukloster. Der Tabellenführer hat bisher sämtliche 17 Partien gewonnen. Damit hat die Elf von Trainer Björn Stobbe Außergewöhnliches geleistet. Verzichten muss der Spitzenreiter jetzt allerdings auf die wertvollen Dienste von Mittelfeldspieler Marian Breuling, der nach Hamburg zu Hamm United wechselte. Aber bei derzeit elf Punkten Vorsprung sind der Titel und der Landesliga-Aufstieg greifbar nahe, zumal es nur noch einen Verfolger in Sichtweite gibt.
Der „ärgste“ Verfolger
Dabei handelt es sich um Rot-Weiß Cuxhaven. Aber der Tabellenzweite müsste schon eine komplett fehlerfreie Restserie hinlegen, um noch einzugreifen. Leise Hoffnungen hegen die Rot-Weißen noch, vertrauen dabei auf Neu-Trainer Lars Uder, der den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen André Visser ablöste. Uder kommt mit der Empfehlung von höherklassiger Erfahrungen beim Regionalligisten SV Drochtersen/Assel und dem Oberligisten Heeslinger SC und ist natürlich der neue Hoffnungsträger.
Das breite Mittelfeld
Bereits der Tabellendritte hat kaum noch Aussichten auf die Meisterschaft. Somit beginnt das Mittelfeld der Bezirksliga ab Rang drei. Das Trio MTV Hammah, TuS Harsefeld II und TSV Apensen ist aus Stader Sicht auf den Plätzen drei bis fünf bestens platziert. Der letztjährige Meister aus Hammah wird seinen Titel wohl nicht verteidigen, gehört aber erneut zu den Top-Teams. Zum Highlight der Saison entwickelte sich der Pokal, wo der MTV erst im Viertelfinale eliminiert wurde. In der kommenden Saison geht es ohne den erfolgreichen Trainer Hannes Schulz weiter. Jan-Marc Bahrenburg übernimmt als noch unbeschriebenes Blatt die nicht einfache Nachfolge in Hammah.
Ein spezielles Lob gebührt der Mannschaft von Coach Marcel Jacobi, dessen Aufsteiger-Team aus Harsefeld für Furore sorgte und als famose Ausbeute auf einem Platz in der Spitzengruppe steht. Als Neuling sofort ganz vorne dabei zu sein, verdient höchsten Respekt.
Zufrieden mit Rang sechs ist der TSV Apensen unter Trainer Sönke Ungeheuer. Der steht vor sorgenfreien Restaufgaben. Die Apenser werden sicherlich noch für die eine oder andere Positiv-Überraschung sorgen.
Das untere Mittelfeld
Im unteren Mittelfeld ist das Duo Eintracht Immenbeck mit Trainer Michael Rump und SV Ahlerstedt/Ottendorf II unter Coach Moris Kaiser angesiedelt. Beide Vereine hatten sich mehr ausgerechnet. A/O II hat allerdings bei erst 14 ausgetragenen Partien noch mehrere Chancen, mit Erfolgen in den Nachholspielen sein Punktekonto aufzubessern. Ein neues Gesicht auf der Trainerbank wird es zur neuen Saison in Immenbeck geben: Alexander Born, bisher im Hamburger Raum tätig, übernimmt das Kommando.
Die gefährliche Zone
Sie beginnt ab Platz elf. In dieser Region sind der FC Mulsum/Kutenholz und die SV Drochtersen/Assel III mit guten Rettungschancen versehen. FC-Trainer Martin Gerken und seine Mannschaft haben Erfahrung in puncto Klassenerhalt und sollten dieses Plus erneut erfolgreich anwenden können.
Bei D/A III musste Trainer Henrik Licht bis dato ein ständiges Auf und Ab durchleben. Letztlich aber steht genug spielerische Qualität zur Verfügung, um ernsthafte Gefahren zu vermeiden.
Das Sorgenkind unter den Stader Vereinen ist der FC Oste/Oldendorf, momentan Drittletzter und damit auf einem Abstiegsplatz. Trainer Arne Hees geht allerdings mit Zuversicht in die Restspiele: „Unsere Personallage hat sich merklich verbessert. Vorbereitung und Tests waren ganz gut. Wir sehnen den Start herbei und sind optimistisch.“ Die letzten drei Mannschaften steigen in die Kreisliga ab.
So geht es weiter
Nachholspiele am Wochenende: SV Ahlerstedt/Ottendorf II - SV Drochtersen/Assel III (So., 12 Uhr), TSV Apensen - MTV Bokel, SG Frelsdorf/A./W. - TuS Harsefeld II (beide So., 14 Uhr)
Die übrigen Vereine steigen später ein: VSV Hedendorf/Neukloster - FC Mulsum/Kutenholz (24. Februar, 18 Uhr), FC Oste/Oldendorf - SG Stinstedt (29. Februar, 20 Uhr), MTV Bokel – Eintracht Immenbeck (3. März, 14 Uhr)