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TWertvolle Erdvorkommen: Hier sichert sich die Dow 256 Quadratkilometer

Einst wurde von der Stader Saline (später Akzo) im großen Stil Salz aus den Kavernen unterhalb der Stadt zutage gefördert.

Einst wurde von der Stader Saline (später Akzo) im großen Stil Salz aus den Kavernen unterhalb der Stadt zutage gefördert. Foto: dpa/Symbolbild

Es soll wieder nach Kali- und Steinsalz gesucht werden. Gleich vier Flächen, verteilt in zwei Landkreisen, gehen an die Dow. Gebohrt werden darf aber noch nicht.

Von Redaktion Samstag, 28.09.2024, 16:35 Uhr

Landkreis. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) teilt der Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH insgesamt vier weitere Erlaubnisfelder zur Aufsuchung von Kali- und Steinsalz rund um Bremervörde zu. Die aneinanderliegenden Felder erstrecken sich auf circa neun Kilometer Breite von Hechthausen im Norden bis fast nach Rhade im Süden.

Die Erlaubnisfelder Oldendorf I, Vorhorn, Hesedorf und Bevern Süd sind zunächst vom 1. Oktober dieses Jahres bis 30. September 2029 auf fünf Jahre befristet. Zusammengenommen sind sie knapp 256 Quadratkilometer groß, liegen in den Kreis Stade und Rotenburg und berühren den östlichen Teil der Stadt Bremervörde.

Dow erhält grundsätzliches Recht – Bohrungen müssen warten

Die Anträge zur Suche von Kali- und Steinsalz hatte die Dow im Dezember 2023 gestellt. Nachdem das LBEG die Anträge geprüft und die von der Fläche betroffenen Landkreise um Stellungnahme gebeten sowie die Stadt Bremervörde und die betroffenen Gemeinden informiert hatte, erteilt es nun die vier Erlaubnisse.

Diese geben der Dow das grundsätzliche Recht, eine Suche vorzunehmen. Tatsächliche Bohrungen dürfen allerdings erst nach Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne erfolgen, für die unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren nötig ist.

Uniper sucht in Stade nach Salz

Stade ist eine Salzstadt. Einst wurde von der Stader Saline (später Akzo) im großen Stil Salz aus den Kavernen unterhalb der Stadt zutage gefördert. Die Chlor-Produktion der Dow wäre ohne die Salzvorkommen in Ohrensen nicht vorstellbar.

Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Uniper Energy Storage GmbH bereits die Erlaubnis zur Salzsuche für Flächen zwischen Stadersand, Hollern und Haddorf erhalten. (st)


Die Erlaubnisfelder „Oldendorf I“, „Vorhorn“, „Hesedorf“ und „Bevern Süd“ liegen in den Landkreisen Stade und Rotenburg.

Die Erlaubnisfelder „Oldendorf I“, „Vorhorn“, „Hesedorf“ und „Bevern Süd“ liegen in den Landkreisen Stade und Rotenburg. Foto: LBEG

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