Sturm: Wieder Warnung im Kreis Stade
Erst am Mittwoch sorgten umgestürzte Bäume für Feuerwehreinsätze. Foto: Archiv/Hillyer-Funke/FF SG Oldendorf-Himmelpforten
Am Mittwoch pustete Sturmtief „Jitka“ durch den Landkreis und sorgte für Feuerwehr- und Rettungseinsätze. An diesem Freitag wird es wieder ungemütlich.
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Landkreis/Hamburg. Nach dem Abzug des Sturmtiefs „Jitka“ im Landkreis Stade ist vor der nächsten amtlichen Sturmböen-Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Schon für diesen Freitag erwarten Meteorologen erneut stürmischen Wind. Dann werden tagsüber insbesondere an der Nordseeküste stürmische Böen und Sturmböen der Stärke 8 und 9 aus Südwesten und später aus Westen bis Nordwesten erwartet, wie der DWD mitteilte. Das entspricht Windgeschwindigkeiten zwischen 65 und 80 Stundenkilometern. Von circa 12 Uhr an bis zum Abend, 18 Uhr, gilt im Landkreis Warnstufe 2 von 4. Schon am Vormittag sollte der Wind spürbar zunehmen.
Vorhersage: Nach stürmischer Woche beruhigt sich das Wetter
Auf viel Wind und Sturmböen folgen in den nächsten Tagen Wolken, Sonnenschein und mildere Temperaturen. Der Wetterdienst sagt für das Wochenende eine Wetterberuhigung voraus - gebietsweise mit Temperaturen über 10 Grad. „Demzufolge steht in weiten Teilen des Landes ein freundliches Wochenende mit längerem Sonnenschein bevor“, sagte die Meteorologin Julia Tuschy.
Am Sonnabend erwartet der DWD demnach im Norden und Osten viele Wolken. Ansonsten sei das Wetter freundlich und häufig zeige sich die Sonne bei Höchstwerten von 4 bis 9 Grad. An den Küsten und im Osten gibt es laut der Vorhersage noch mäßigen Wind mit steifen Böen. „Die einzigen Wermutstropfen werden Nebel und Hochnebel sein und die Frage, inwiefern diese die Sonne durchlassen“, sagte Tuschy.
In der Nacht zum Sonntag verziehen sich den Angaben zufolge die meisten Wolken. Es kühle ab auf 0 bis minus 8 Grad. Am Sonntag erwarteten den Norden und Westen dichte Wolken. Im übrigen Land bleibe es oft sonnig.
Die neue Woche beginnt laut DWD ruhig. „Erst zur Wochenmitte ist neuer Niederschlag und auch erneut auflebender Wind in Sicht“, sagte Tuschy.
Erst Orkanböen, dann Sturmflutwarnung in den Vortagen
Erst in der Nacht zum Donnerstag hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg zudem eine Sturmflutwarnung für die Nordseeküste und das Elbegebiet herausgegeben. Erwartet wurden Pegelstände von bis zu zwei Meter über dem normalen Hochwasser. Größere Auswirkungen aber blieben aus, gegen 4.30 Uhr wurde die Warnung aufgehoben.
Am Mittwoch hatte das Sturmtief „Jitka“, das teils orkanartige Böen der Windstärke 11 brachte, Einsatzkräfte der Feuerwehren bis zum späten Nachmittag gefordert. Es gab mehrere Einsätze wegen umgestürzter Bäume und herabgefallener Dachziegel. Durch den Sturm kam es zu Verspätungen im Zugverkehr.
An der Küste wurde der Fährverkehr von und zu den Inseln Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge wegen des Sturms eingestellt. In Wischhafen konnte die Elbfähre wegen Hochwassers nicht zeitweilig nicht verkehren. (tip/dpa)